2.18a Kloster Marienburg bei Zell-Kaimt an der Mosel Ehemaliges Augustinerinnen-Kloster Petersberg Bullay Alf Wein Moseltal Moselschleife Trier Marienbild Greiffenclau Jugendschulungsheim Pünderich Richard Wallfahrtsort Burg |
2.18a Ehemaliges Augustinerinnen-Kloster Marienburg bei Kaimt an der MoselAuf dem Petersberg bei Kaimt, Alf und Bullay, der die schmalste Stelle einer von der Mosel umflossenen Halbinsel bildet, erhebt sich das weithin sichtbare ehemalige Kloster Marienburg. Hier verengt sich die fast 14 km lange Moselschleife des Zeller Hamms bis auf weniger als 300 Meter. Von der Marienburg aus hat man einen phantastischen Ausblick auf das Moseltal und die Weinorte des Zeller Landes wie Alf, Neef, Bullay, Merl, Briedel und Pünderich. Zur Geschichte Das Kloster Marienburg wurde wahrscheinlich
1127 von Trier gestiftet und 1157 erstmals
erwähnt. An gleicher Stelle befand sich zuvor eine erzbischöfliche Burg. Für
deren Existenz sprechen die 1145 bezeugte Bezeichnung "castrum Mariae" und
die später erwähnten alten Befestigungsanlagen. Zum Klostergelände gehörte
auch die Kaimter
1515 wurde das Kloster der Augustiner-Nonnen wegen mangelnder Zucht durch Erzbischof von Trier Richard von Greiffenclau (Kurfürst 14. Mai 1511, † 13. März 1531) aufgehoben und stattdessen eine neue Befestigung errichtet. Diese wurde im Dreißigjährigen Krieg von Bayern und Schweden besetzt und 1650 durch französische Truppen zerstört. Die Kirche wurde einem Rektor als Wallfahrtsort unterstellt. Um 1700 erfuhren Burg und Kirche eine Restaurierung im Barockstil. Im 18. Jahrhundert lebten Klausner auf dem Petersberg. Ein Klausner war es auch, der nach der Besetzung durch die Franzosen 1794 das verehrte Marienbild nach Kaimt rettete. Unter französischer Herrschaft wurde die Marienburg versteigert. Die Kirche war seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts eine Ruine, wurde jedoch in den Jahren 1952 bis 1957 teilweise wieder aufgebaut. Heute sind in den Räumen der Marienburg ein Jugendschulungsheim und ein Café-Restaurant untergebracht. Die Anlage Von der Klosterkirche ist nur noch der weithin im Tal sichtbare Chor erhalten. Das Gotteshaus war ursprünglich ein flachgedeckter, einschiffiger Hallenbau mit einem ostwärts gerichteten schmalen Chor mit dreiseitigem Schluß. Das Langhaus wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Die Seitenwände waren mit hochliegenden, Rundbogenfenstern versehen. Ihre Höhenlage ist durch seitliche Anbauten zu erklären. Der spätgotische Chor stammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Er besaß zwei Kreuzgewölbejoche. Sein Mauerwerk wurde bei der Erneuerung des Gotteshauses um 1700 erhöht und mit ovalen Fenstern über den alten zweiteiligen Spitzbogenfenstern versehen. Südlich an den Chor angebaut ist die ehemalige Sakristei, die heute als Kapelle genutzt wird. Sie wurde 1912 und 1930 instandgesetzt. Über dem Eingang zur Kapelle befindet sich ein Schlußstein mit einer Muttergottesfigur mit Kind, das in seinen Händen zwei Äpfel hält. Von den ursprünglichen Klosterbauten ist außer den Umfassungsmauern und rundbogigen Außentoren ein zweigeschossiger Massivbau erhalten, der den Einsiedlern als Eremitage diente. Das östlich vom Chor gelegene ehemalige Rektoratsgebäude wurde ebenso dem Erdboden gleichgemacht wie das 1608 erwähnte Kelterhaus mit neun Keltern. Die Marienburg mit ihrer einzigartigen Lage ist nicht nur von landschaflicher Schönheit, sondern auch von kunstgeschichtlichem Interesse. Sie repräsentiert drei Hauptbauzeiten in charakteristischer Weise: das romanische Langhaus stammt aus dem 12. Jahrhundert, der spätgotische Chor aus dem 15. Jahrhundert und das erhöhte Chormauerwerk aus dem 18. Jahrhundert. Die Marienburg ist zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Pkw erreichbar. Mit dem Pkw fährt man von Kaimt aus über die B 49 in Richtung Alf bis zur entsprechend beschilderten Abzweigung. Bei der Marienburg befindet sich ein großer Parkplatz für Pkw und Busse. Aus Richtung Zell und Kaimt bzw. Alf kommende Wanderer gelangen zur Marienburg nach mehreren Kilometern mäßigem Anstieg. Fußgänger, die von Pünderich mit der Fähre über die Mosel übersetzen, haben dagegen einen steilen Anstieg über Treppen vor sich. Umgebung der Marienburg
Etwa 250 Meter unterhalb der Marienburg stehen die Reste
des Hofhauses Marienburg. Erhalten sind noch die Erdgeschoßmauern eine Ecke
der Hofmauer und der Keller. Der Marienburger Hof versorgte im Mittelalter
die Klosteranlage.
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