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2.31 Mesenich an der MoselMesenich ist ein kleiner historischer Weinort mit rund 360 Einwohnern. Er breitet sich an einer flacheren Stelle des rechten Moselufers aus und wächst bis an die Weinberge den Hang hinauf. Die knapp 100 Hektar Mesenicher Weinbergsfläche mit den Weinlagen "Goldgrübchen", "Deuslay" und "Abteiberg" wird von zahlreichen Winzern bewirtschaftet. Die Mesenicher Weinlagen gehören der Großlage "Rosenhang" an, zu der auch die Weinlagen der Moselorte Beilstein und Valwig sowie teilweise von Senheim mit Senhals, Briedern, Ellenz-Poltersdorf, Bruttig-Fankel, Cochem und Treis-Karden gehören. Verwaltungsmäßig gehört Mesenich zur Verbandsgemeinde Cochem-Land im Landkreis Cochem-Zell. Der Fahrtweg nach Cochem beträgt etwa 14 km. Bis Bernkastel-Kues sind es ungefähr 72 km. Die Mosel legt von Mesenich bis zu ihrer Mündung in den Rhein am Deutschen Eck in Koblenz eine Strecke von 67 km zurück. Nach der Restaurierung seiner reichen alten Bausubstanz, insbesondere des Brauweiler Hofs, wurde das "grüne Dorf" Mesenich mit seinen rosengeschmückten und baumbewachsenen Gassen 1995 zu einer der schönsten Gemeinden in Rheinland-Pfalz gewählt. Der Brauweiler Hof, der auch als Zehnthof diente, bildet noch heute den Mittelpunkt des ruhigen Weindorfes. Heute arbeitet in seinen Räumen ein Künstlerehepaar. Am oberen Ortsrand steht die sehenswerte romanische Pfarrkirche St. Nikolaus. Zur Geschichte Der Ortsname Mesenich deutet auf keltischen Ursprung hin. Ziegel, Mauerreste und Skelettgräber aus der Römerzeit fand man nördlich des Ortes. Südöstlich von Mesenich, am "Rummelskopf", entdeckte man Reste eines römischen Gutshofes. 1088 erhielt Mesenich mit der Schenkung des Ortes durch die Polenkönigin Richeza zugunsten des von ihrer Familie gestifteten Klosters Brauweiler bei Köln seine erste Kapelle. Sie war eine Filialkirche der Pfarrei Senheim. Im 12. Jahrhundert wurde Mesenich so stark von der Pest heimgesucht, daß der Ort fast ausgestorben wäre. 1315 zählte er noch ganze neun Einwohner. Aus Dankbarkeit für ihre Errettung errichteten sie oberhalb des Ortes ein Pesthäuschen, das bis heute als Wegekapelle erhalten ist. Es waren vor allem schwäbische Einwanderer, die den Übriggebliebenen halfen, Mesenich wieder aufzubauen. Im Bauernkrieg 1525 lehnten sich auch die Mesenicher gegen ihre Feudalherren und Grundbesitzer, die Mönche der Abtei Brauweiler, auf und versuchten, sich von den Frondiensten und der Abgabenlast zu befreien. Es waren aber erst die französischen Revolutionstruppen, die 1794 das Rheinland besetzten und dem Feudalismus ein Ende bereiteten. Bis ins 19. Jahrhundert war der Bootsbau ein bedeutender Wirtschaftszweig in Mesenich. Pfarrkirche St. Nikolaus Die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus geht auf einen Kirchenbau aus dem 11. Jahrhundert zurück. In den Jahren 1733 bis 1736 erfolgte ein Neubau des Langhauses als dreijochiger Saalbau. An den dreiseitig geschlossenen, abgeschnürten Chor mit zwei Rundbogenfenstern ist nördlich die alte Sakristei von 1688 und südlich eine neue angefügt. Der untere Teil des Turms stammt wohl noch aus der Zeit des ersten Kirchenbaus. Die Wände der oberen Glockenstube werden von Schallöffnungspaaren unter einem Rundbogenfries durchbrochen. Seinen achtseitigen, pyramidenartigen Helm, der von vier Ecktürmchen umrahmt wird, erhielt der Turm Ende des 15. Jahrhunderts. Die Ausstattung der Nikolauskirche ist eher schlicht. Der Hochaltar mit einem stufenförmig aufgebauten Aufsatz stammt von 1845. Die Seitenaltäre aus der Zeit um 1730 sind geschmückt mit ovalen Gemälden und geschweiften Bekrönungen. Die Figuren sind neueren Datums. Ungefähr genauso alt wie die Seitenaltäre ist die Kanzel in einfachem Rokoko. Der Taufstein ist gotisch. Brauweiler Hof Bereits 1057 wurde ein Hof- und Weingut der Abtei Brauweiler bei Köln in Mesenich erwähnt. Das heutige Gebäude ist ein Massivbau aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die beiden Obergeschosse werden von einem hohen Sockelgeschoß getragen. Die Frontseite ist durch Lisenen gegliedert und wird von flachbogigen Fenstern bestimmt. Im Giebeldreieck ist ein Pelikan mit seinen Jungen zu sehen. Das Abtswappen ist abgemeißelt. An das Gebäude schließt sich rechts eine rundbogige Einfahrt an. Tourismusangebote Mesenich verfügt über ein markiertes Wanderwegenetz. Auf dem
Weinwanderweg kann man während eines Spaziergangs in freier Natur sein Wissen rund um den
Moselwein erweitern.
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Bernkastel-Kues 2 Von Bernkastel-Kues an der Mosel nach Cochem 2.31 Mesenich |
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Ausflüge mit dem Fahrrad bieten sich vor allem durch das romantische
Moseltal an. Der Moselradweg führt von Mesenich flußaufwärts nach Senheim, über die Brücke nach Senhals und entlang des linken Moselufers weiter in
Richtung Nehren, Ediger-Eller, Bremm und St.
Aldegund. Flußabwärts geht es von Mesenich aus in Richtung Briedern, Beilstein und Bruttig-Fankel. Campingfreunde fnden in Mesenich einen schönen Campingplatz am Moselufer vor. Hier besteht außer Camping auch die Möglichkeit zum Angeln. Zwischen Bernkastel-Kues und Cochem bestehen während der Saison immer wieder Möglichkeiten, Moseltouren und Rundfahrten mit dem Schiff zu unternehmen. Zwischen Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach verkehren täglich gleich mehrere Moselschiffe zu unterschiedlichen Abfahrtszeiten vom Vormittag bis zum späten Nachmittag. Von Traben-Tarbach aus hat man dann je nach Wochentag gegen 14.30 Uhr Anschluß mit einem Personenschiff nach Cochem. Anschlußmöglichkeiten bestehen von Anfang Mai bis Ende Juni dienstags, mittwochs, donnerstags und samstags, im Juli und August täglich außer montags und freitags. Von Mesenich aus startet ein Fahrgastschiff gegen 9.45 Uhr in Richtung Traben-Trarbach und gegen 17.15 Uhr in Richtung Cochem (unverbindliche Angaben). Genaue Zeitangaben sind dem Fahrplan vor Ort zu entnehmen. Infos zur Moselschiffahrt: Schiffsanlegestellen der Moselschifffahrt bzw. Schleusen zwischen Bernkastel-Kues und Cochem: Bernkastel-Kues | Schleuse Zeltingen-Rachtig | Zeltingen-Rachtig | Ürzig | Kröv | Traben-Trarbach | Schleuse Enkirch | Enkirch | Reil | Pünderich | Briedel | Zell | Bullay | Alf | Schleuse St. Aldegund | Ediger-Eller | Senheim | Mesenich | Briedern | Beilstein | Schleuse Bruttig-Fankel | Bruttig-Fankel | Ernst | Cochem. Einheimische und Gäste verstehen es, in Mesenich zu feiern. Gleich zwei Winzerfeste gehören zu den jährlichen Veranstaltungshöhepunkten, bei denen reichlich Moselwein fließt. Am ersten Augustwochenende findet das große Weinfest und am zweiten Wochenende im September das Straßenweinfest statt. Hauptperson der Weinfeste ist die Mesenicher Weinkönigin.
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