3.01 Cochem an der Mosel Reichsburg Camping Burgruine Winneburg Koblenz Eifel Trier Rhein Fahrradtouren Hotel Bernkastel-Kues Moseltourismus Burg Winningen Stadt Geschichte Tunnel Treis-Karden Whirlpool Moselschifffahrt Mühle Ruine Gasthaus Grillhütte Reiseführer Schiff Kapuzinerkloster Hunsrück Romantik Stadttore Alken Moselhöhenweg Wein Weinfest Herrschaft Moseltal Moselfahrten Restaurant Wahrzeichen Angebot Schweich Krieg Schleuse |
3.01 Cochem an der Mosel Die Kreisstadt Cochem mit den beiden Ortsteilen Cond und Sehl, der 1960/1961 gegründeten Militär- und Wohnsiedlung Brauheck auf den Eifelhöhen und einigen Höfen auf den Hochterrassen zählt rund 6300 Einwohner. Cochem liegt malerisch auf der linken Seite einer langen Moselschleife (Cochemer Krampen) zwischen der Reichsburg, der Ruine Winneburg im tiefen Endertal und dem Aussichtspunkt Pinnerberg. Der Stadtteil Cond auf der anderen Moselseite ist seit 1927 durch eine Brücke mit der Kernstadt verbunden. Die Mosel legt von Cochem bis zu ihrer Mündung in den Rhein am Deutschen Eck in Koblenz eine Strecke von 51 km zurück. Die zahlreichen Cochemer Weinlagen, mit Namen "Herrenberg", "Pinnerkreuzberg", "Schloßberg", "Hochlay", "Klostergarten", "Sonnenberg", "Bischofsstuhl", "Arzlay", "Rosenberg" und "Nikolausberg" verteilen sich auf eine Anbaufläche von 64 Hektar. Sie ghören zu den beidn Großlagen "Rosenhang" und "Goldbäumchen". Der Großlage "Rosenhang" sind auch die Weinlagen der Moselorte Mesenich, Beilstein und Valwig sowie teilweise von Senheim mit Senhals, Briedern, Ellenz-Poltersdorf, Bruttig-Fankel und Treis-Karden zugehörig. Der Großlage "Goldbäumchen" gehören die Weinlagen der Weinorte Ernst, Klotten, Pommern, Müden und Moselkern sowie teilweise von Senheim mit Senhals, Briedern, Ellenz-Poltersdorf, Bruttig-Fankel und Treis-Karden an. Repräsentiert wird der heimische Moselwein durch die Cochemer Weinkönigin. Neben Weißwein wird in Cochem auch für die Moselregion selten Rotwein angebaut. Die vorwiegende Rotweinsorte ist der Spätburgunder. Mit rund 500.000 Übernachtungen im Jahr und ca. 2,5 Millionen
Tagesbesuchern aus ganz Europa und darüber hinaus zählt die Stadt Cochem zu den
meistbesuchten Orten an der Mosel und hat sich zum größten Fremdenverkehrsschwerpunkt
zwischen Trier und Koblenz entwickelt. Bahnstationen an der Moselstrecke sind: Koblenz Hbf | Koblenz-Moselweiß | Güls (Kr Koblenz) | Winningen (Mosel) | Kobern-Gondorf | Lehmen | Kattenes | Löf | Hatzenport | Moselkern | Müden (Mosel) | Treis-Karden | Pommern (Mosel) | Klotten | Cochem (Mosel) | Ediger-Eller | Neef | Bullay (DB) | Bengel | Ürzig (DB) | Wittlich Hbf | Salmrohr | Sehlem (Kr Wittlich) | Hetzerath | Föhren | Schweich (DB) | Quint | Ehrang Ort | Ehrang | Trier/Mäusheckerweg | Pfalzel | Trier Hbf Den Cochemer Bürgern wird so allerhand angedichtet. Vor allem die Nachbarn von Cochem necken sie gerne. So wird z. B. über die Entstehung des ersten Cochemers Folgendes erzählt: Als der Herrgott den Menschen erschuf, wollte sich auch St. Michael mal gerne in dieser Kunst üben. Er formte also eine Gestalt aus Lehm. Nach getaner Arbeit überfiel ihn aber eine große Müdigkeit, so daß er in einen langen Schlaf fiel. Als er erwachte, war sein Kunstwerk ziemlich runzlig geworden. Enttäuscht brachte er es vor den Herrgott. Dieser aber tröstete St. Michael und sagte: "Für einen Cochemer ist er noch gut geraten." Zur Geschichte Schon in vorgeschichtlicher Zeit gab es auf der Gemarkung Cochem eine Besiedlung. Davon zeugen die Funde eines Bonzevollgriffschwertes aus der späten Bronzezeit, eines Koppelkeils aus der Bronzezeit und einiger Gräber aus der Urnenfelderzeit. Auch Römer und Kelten siedelten hier. Urkundlich erwähnt wurde der Ort erstmals im Jahr 886 als Zollstätte Cuachoma. Bis 1150 war er ein Reichslehen, bevor er dann von Burggrafen verwaltet wurde. 1294 wurden Reichsburg und Ort an den Trierer Erzbischof Boemund v. Warnesberg verpfändet. Rund 500 Jahre blieben sie unter kurtrierischer Verwaltung. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde mit dem Bau einer Stadtbefestigung begonnen. 1332 erhielt Cochem die Stadtrechte. 1551 erlitt die Stadt erstmals durch Johann Albrecht
"Alkidiads" schwere Zerstörungen. Im Dreißigjährigen Krieg geriet sie
zwischen die Fronten, als die Stadt zwischen 1632 und 1636 von kaiserlichen Truppen und
die nahegelegene Winneburg von schwedischen
Truppen belagert wurden. Französische Truppen des Sonnenkönigs Ludwigs XIV. zerstörten
schließlich 1689 Stadt und Reichsburg fast
vollständig. Der Ort wurde jedoch bald auf dem alten Grundriß wiederaufgebaut, so daß
das mittelalterliche Stadtbild erhalten blieb.
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Bernkastel-Kues 2 Von Bernkastel-Kues an
der Mosel nach Cochem 3 Von Cochem an der Mosel nach Koblenz am Rhein 3.01 Cochem 3.01a Stadtrundgang durch Cochem 3.02a Burgruine Winneburg bei Cochem 3.02b Kapuzinerkloster bei Cochem 3.30c Alte Moselbrücke Deutschherrenhaus Alte Burg 3.30h Kurfürstliches Schloss Theater 3.30i Herz-Jesu-Kirche Christuskirche |
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Mit dem Bau einer Eisenbahnlinie und der Restaurierung der Burg begann
in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts für Cochem eine Zeit des wirtschaftlichen
Aufschwungs. Da durch die Enge des Moseltals der Platz für den Aufbau einer Industrie
fehlte, war es vor allem der Moseltourismus, der die Entwicklung der Stadt in der
Folgezeit bestimmte.
1944 wurde die Innenstadt bei Bombenangriffen schwer zerstört, in der Nachkriegszeit aber wieder aufgebaut. Mit der Verwaltungsreform 1976 wurden die Kreise Cochem und Zell unter
einem leicht veränderten gebietlichen Zuschnitt zusammengelegt. Cochem blieb dabei Sitz
der Kreisverwaltung. Ellenz-Poltersdorf | Beilstein | Bruttig-Fankel | Ernst, Valwig und Klotten 3.03) und 4 Eifelgemeinden (Dohr, Faid, Greimersburg, Wirfus) gehören. Der idyllische restaurierte Altstadtkern, enge Gassen, alte winklige Fachwerkhäuser im Moselbarock, mittelalterliche Stadttore (u. a. Balduinstor, Martinstor und Enderttor mit Alte Thorschenke) und Mauerreste, der Marktbrunnen mit einem Standbild des hl. Martin oder der Marktplatz mit dem über 200 Jahre alten barocken Rathaus prägen das mittelalterliche Stadtbild und vermitteln allesamt einen Hauch Romantik. Alles überragend erhebt sich die barocke Turmhaube der Martinskirche. Das Wahrzeichen von Cochem ist die Reichsburg, die 1000 Jahre auf der Bergkuppe thront und die Stadt überragt. Die Reichsburg wurde 1689 von den Truppen des Sonnenkönig Ludwig XIV. zerstört und im 19. Jahrhundert durch Kommerzienrat Ravenné restauriert. Burgruine Winneburg bei Cochem Ca. 4 km nordwestlich von Cochem erhebt sich auf einer Anhöhe über dem Endertbachtal die Burgruine Winneburg. Sie war früher ein strategisch wichtiger Posten zu den Bergen der Eifel und des Hinterlandes von Trier. Man erreicht die Ruine über einen windungsreichen Aufstieg vom Enderttal aus. Aussichtspunkt Pinnerkreuz/Märchenwald Klotten bei Cochem Die 1955 erbaute, einzige Sesselbahn an der Mosel führt von Cochem
moselabwärts (Talstation Endertstraße) auf die Höhen zum Pinnerberg. Der Pinnerberg
wurde nach einem dort abgestürztem Schäfer benannt. Von hier, dem sogenannten
"Pinnerkreuz", hat man einen herrlichen Ausblick auf Cochem, die Reichsburg sowie die Mosellandschaft. Tourismusangebote Cochem ist als Tourismusstadt auch Einkaufsstadt. Die Geschäftsstraßen, meist enge Gassen mit einer Fülle kleiner Läden, liegen rund um den Marktplatz. Weitere Geschäfte, aber auch ein großes Angebot an unterschiedlichen Restaurants gibt es auch an der Moseluferpromenade. Entlang dieser Promenade sind auch romantische Spaziergänge möglich. Schiffsfahrten auf der Mosel ab Cochem werden täglich von 1. Mai bis 1. November (Stand 1997) moselaufwärts nach Traben-Trarbach (35 km), Bernkastel-Kues (44 km) oder Trier 95 km und moselabwärts nach Treis-Karden (13 km), Moselkern (17 km), Brodenbach (25 km), Alken (28 km), Kobern-Gondorf (34 km), Winningen (40 km), Koblenz-Moselweiß (51 km) und Koblenz (56 km) angeboten. Zwischen Trier und Koblenz verläuft auch der Moselhöhenweg, der durch ein "M" markiert ist. Die Route führt auf beiden Seiten der Mosel sowohl durch den Hunsrück als auch durch die Eifel. Höhepunkte der einzelnen Etappen sind die zahlreichen Burgen und Burgruinen an der Mosel sowie herrliche Aussichtspunkte auf das windungsreiche Moseltal und die romantischen Moselorte. Als Tagesetappen vom Moselhöhenweg auf der Eifelseite empfehlen sich folgende Strecken von Cochem aus:
Der Moselhöhenweg von Cochem nach Alf führt zunächst östlich der Reichsburg über einen Stationenweg hinauf auf die Höhe und verläuft dann mit einigen Richtungswechseln weiter bis zum Ellerberg bei Ediger-Eller und über den Kaiser-Wilhelm-Tunnel abwärts ins Ellerbachtal. Von dort geht es weiter hinauf zum Calmont oberhalb von Bremm, zum Moselblick und zum Waldpark zwischen Beuren und Bremm. Das Gailbachtal überquerend erreicht man über Waldwege den Sollig (398 m. ü. M.), auf dem sich ein Aussichtsturm und eine Grillhütte befindet. Vom Sollig führt der Moselhöhenweg schließlich in Serpentinen hinab zum Etappenziel Alf. Der Moselhöhenweg von Cochem nach Treis-Karden führt zunächst zum Aussichtspunkt Pinnerberg, auf dem sich auch ein Gasthaus befindet. Nicht weit davon entfernt sind der Märchenwald und der Wildpark Klotten. Auf dem weiteren weg zur Seitskapelle bei Klotten kommt man an zwei Schutzhütten vorbei. Ein weiterer möglicher Haltepunkt ist das Friedenskreuz, von dem aus es in Serpentinen an der Burgruine Coraidelstein vorbei hinab zur Eisenbahnlinie in Klotten. Von dort führt der Weg weiter durchs Moseltal nach Pommern. Den letzten Abschnitt nach Treis-Karden bildet der Weg über den Pommerer Martberg. Reizvoll ist auch eine Wanderung durch das Enderttal in Richtung Kaisersesch in der Eifel.. Von den ehemals 36 Mühlen, die einst die Wasserkraft der wilden Endert nutzten, sind allerdings die meisten verschwunden. Von einigen zeugen noch bemooste Mauerreste, andere wurden liebevoll restauriert. Sie dienen teilweise als Wochenendhäuser oder dem Wanderer zur Rast. Jede der noch stehenden Mühlen (Sevenich-Mühle, Reicherts Mühle oder "Franzosenmühle", Bücheler Mühle und Maxmehrer Mühle) könnte von schaurigen Begebenheiten, von Mord, Brandstiftung und anderen Gewaltakten erzählen. Für Fahrradtouren gibt es auch einen bequem zu fahrenden Fahrradweg entlang der Mosel. Er führt rechtsseitig von Cochem-Cond aus moselaufwärts in Richtung Valwig, Bruttig-Fankel und Beilstein, moselabwärts bis zur Fähre Klotten. Dort kann man über die Mosel übersetzen und seinen Weg in Richtung Pommern, Treis-Karden und Müden fortsetzen. Zum weiteren Tourismusangebot gehören auch ein großzügiges Freizeitzentrum mit Unterhaltungsbad (Hallenwellenbad, verschiedene Rutschen, Riesenrutschbahn, Wasserfall, Whirlpool, Sauna, Fitnessraum, Ruhezonen, Bar und Außenanlage-Freibad), Camping, Campingplatz, Minigolf und Tennisplätzen. In Cochem-Cond gibt es auch einen Yachthafen mit Motorbootverleih. Moselschifffahrt auf der Untermosel zwischen Cochem und Koblenz
Infos zur Moselschiffahrt:
Schiffsanlegestellen der Moselschifffahrt bzw. Schleusen zwischen Cochem und Koblenz: Cochem | Klotten | Pommern | Treis-Karden | Schleuse Müden | Müden | Moselkern | Burgen | Hatzenport | Brodenbach | Löf | Alken | Kattenes | Oberfell | Lehmen | Schleuse Lehmen | Niederfell | Kobern-Gondorf | Dieblich | Winningen | Koblenz-Lay | Koblenz-Güls | Koblenz-Moselweiss | Koblenz-Metternich | Schleuse Koblenz | Koblenz Im Jahre 1877 wurde der 4,2 km lange Kaiser-Wilhelm-Tunnel zwischen Cochem und Ediger-Eller eröffnet. Dieser Eisenbahntunnel war bis vor einigen Jahren der längste Tunnel in Deutschland. Durch diesen wurde eine Abkürzung von rund 20 Kilometern zwischen den Orten Cochem und Ediger-Eller durch den "Cochemer Krampen" erwirkt. Als "Cochemer Krampen" wird die dort gelegene, über 20 km lange Moselschleife genannt. Orte am Cochemer Krampen sind: Ediger-Eller, Nehren, Senheim, Senhals, Mesenich, Briedern, Ellenz-Poltersdorf, Beilstein, Bruttig-Fankel, Ernst, Valwig und Cochem-Sehl. Cochem | Stadtrundgang durch Cochem | Reichsburg | Burgruine Winneburg
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