3.30g Mittelrheinmuseum in Koblenz an Rhein und Mosel Wappen Stadt Pfandhaus Geschichte Trier mittelalterliche Kobern Burg gotisch Koblenzer Weltkrieg Bau Maler Museum Stadtgeschichte Mittelrhein gotische Johann Lutter Nachkriegszeit alter Name Rheinromantik Figur Archäologie Markt Kellereingang Gerichtsbarkeit Ecken Skulpturen Jahrhundert Geschosse Kunstgewerbe Raumaufteilung Tanzhaus Namen Florinskirche Wiederaufbau Freimaurerloge Ritter Altstadt Malerei Pranger Räumlichkeiten barocke Formen Schulen Verkauf Festung Ehrenbreitstein Deutsches Eck Dominikanerkirche Deutschherrenhaus Kastorkirche Liebfrauenkirche Balduinbrücke Museen Römer Römerzeit Mittelalter Kurfürsten Kurfürst Balduin Trutzburg Jasper Jones Mittelgebirge Moselbrücke Steinfigur Stadt Kurfürstliches Schloss Wohnturm Rheinanlagen Besichtigungen Alte Burg Metternich Deutsche Burgen Mahnmal sehenswertes Hotel Ansichten Theater Herz-Jesu-Kirche Christuskirche Rheinmuseum Dikasterialgebäude Weihnachtsmarkt |
3.30g Mittelrheinmuseum
/ Altes Kaufhaus / Schöffenhaus / Bürresheimer Hof in Koblenz an Rhein und Mosel
Das ehemalige Kauf- und Tanzhaus liegt am Florinsmarkt zwischen dem Bürresheimer Hof, dem Schöffenhaus und der Florinskirche. Zusammen mit den historischen Gebäuden des Bürresheimer Hofes und des Schöffenhauses bildet es den Rahmen für das Mittelrheinmuseum. Die drei Gebäude zählen mit zu den schönsten Baugruppen der Altstadt. In früheren Zeiten hatten sie eine exponierte Lage, denn der Florinsmarkt war der Hauptplatz der Stadt, auf dem auch der große Markt stattfand. Altes Kaufhaus Zur Geschichte Bereits im 13. Jahrhundert kämpften die Koblenzer um ihre Selbständigkeit und Unabhängigkeit vom Kurfürstenstaat Trier. Das wachsende Selbstbewußtsein der Bürgerschaft drückte sich am deutlichsten im Bau eines repräsentativen Gebäudes aus, des Kauf- und Tanzhauses. Errichtet wurde das Alte Kaufhaus zwischen 1419 und 1425 im spätgotischen Stl. Das Erdgeschoß und Teile des Obergeschosses standen den Krämern zum Verkauf ihrer Waren zur Verfügung. Tanzhaus hieß es, weil sich im ersten Obergeschoß ein Festsaal befand, in dem verschiedene Festlichkeiten abgehalten wurden. Es erfüllte jedoch nicht nur die Funktionen, die aus seinem Namen hervorgehen, sondern diente auch für Sitzungen des Schöffengerichts. 1674 zogen die Ratsherren in das Alte Kaufhaus ein, nachdem die Krämerzunft eine andere Bleibe gefunden hatte. 1688 geriet das Gebäude während des Pfälzischen Erbfolgekrieges unter schweren Beschuß französischer Truppen. Beim Wiederaufbau im Jahre 1724 erfuhr es eine barocke Umgestaltung. Unter anderem wurde im Zuge der Umbaumaßnahmen auch der Mittelturm errichtet. Mit dem Einmarsch französischer Revolutionstruppen in Koblenz verlor das Alte Kaufhaus seine Funktion als Rathaus. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde das Alte Kaufhaus mehrfach umgestaltet. Zu dieser Zeit dienten die Räume des Obergeschosses als Unterrichtsräume verschiedener Schulen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zog der Kunstgewerbe- und Altertumsverein ins Erdgeschoß ein. Eine völlige Erneuerung der Innenräume wurde notwendig, nachdem das Gebäude 1944 völlig ausgebombt worden war. Nach den umfassenden Restaurierungsarbeiten in den Jahren 1961/1962, die auch eine veränderte Raumaufteilung zur Folge hatten, fand 1965 das Mittelrhein-Museum im Alten Kaufhaus seine Heimat. Der Bau Das Alte Kaufhaus ist ein zweigeschossiger, rechteckiger Bau mit Walmdach. An der Moselseite ist es dreistöckig. Die beiden Ecken dieser Seite sind durch spätgotische Erkertürmchen hervorgehoben. Im übrigen ist das Äußere durch den barocken Umbau im Jahre 1724 geprägt. Dazu zählt vor allem auch der schmale Glockenturm an der Marktfassade, dessen Portal allerdings gotisch ist. Bekrönt wird der Glockenturm von einer Schweifhaube mit Laterne. Seitlich davon befindet sich ein Treppenaufgang zum Obergeschoß. Unter der Turmuhr ist die gruselige Maske des Augenrollers zu sehen. Alle halbe Stunde zieht er die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich, wenn er ihnen bei seinem Erscheinen frech die Zunge rausstreckt. Der Sage nach soll die Gestalt an den verarmten Ritter Johann Lutter von Kobern erinnern, der als Straßenräuber der Koblenzer Gerichtsbarkeit in die Hände fiel und nach einem fünfmonatigen Prozeß zum Tode verurteilt und enthauptet wurde. In das Innere des Alten Kaufhauses gelangt man durch den Haupteingang am Florinsmarkt. Zunächst betritt man einen turmartigen Vorbau, der von einem Kreuzrippengewölbe überspannt wird. In den kreuzgratgewölbten Keller gelangt man durch das Seitenportal, von dem auch ein Treppenaufgang zum Obergeschoß führt. Das Schöffenhaus Zur Geschichte Im Jahre 1528 wurde den Koblenzer Schöffen die Errichtung eines eigenen Hauses gestattet, nachdem sie zuvor die Gerichtsbarkeit im Alten Kaufhaus ausgeübt hatten. Spätestens nach dreijähriger Bauzeit war es fertiggestellt. Darauf verweist das am moselseitigen Erker angebrachte Wappen des Kurfürsten Richard von Greiffenclau ( 1531). Im 16. und 17. Jahrhundert war das Schöffenhaus, in dem sich auch eine Folterkammer befand, Schauplatz von Hexenprozessen. Vor dem Gebäude stand in früherer Zeit auch ein Pranger. Als Gefängnis diente die ehemalige kurfürstliche Burg. Auch in der französischen Besatzungszeit ab 1794 diente das Schöffenhaus als Gerichtsgebäude, darüber hinaus aber auch als Verwaltungsgebäude. Ab 1804 war zusätzlich in den Räumen ein Pfandhaus eingerichtet. Zwischen 1808 und 1813 war das Gebäude an die Freimaurerloge vermietet. 1818 richtete der Frauenverein dort eine Freischule ein. 1887 kaufte die Stadt Koblenz das Schöffenhaus vom Staat zurück, der es sich vorher unrechtmäßigerweise angeeignet hatte. Danach wurde es wie das benachbarte Kaufhaus dem Kunstgewerbe- und Altertumsverein überlassen. Nach schweren Schäden im Zweiten Weltkrieg wurde das Schöffenhaus zusammen mit dem Alten Kaufhaus wiederhergestellt. Seit 1972 ist in seinen Räumen die stadtgeschichtliche Abteilung des Mittelrheinmuseums untergebracht.
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3 Von Cochem an der Mosel nach Koblenz am Rhein 3.01a Stadtrundgang durch Cochem 3.02a Burgruine Winneburg bei Cochem 3.02b Kapuzinerkloster bei Cochem 3.30c Alte Moselbrücke Deutschherrenhaus Alte Burg 3.30g Mittelrheinmuseum 3.30h Kurfürstliches Schloss Theater 3.30i Herz-Jesu-Kirche Christuskirche 3.30j Rheinmuseum Dikasterialgebäude Burgen, Festungen und Burgruinen an der Mosel . |
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Der Bau Das ehemalige Schöffenhaus ist ein zweigeschossiger Bau mit Walmdach. Alle vier Ecken werden durch Erkertürmchen betont, die den ähnlichen Aufbau aufweisen, wie die des Alten Kaufhauses. Bekrönt werden sie von welschen Hauben. Der Treppenturm in der Südwestecke kann sowohl vom Florinsmarkt als auch von innen betreten werden. Innen ist er gerundet, außen mehreckig. Die kleinen Fenster im Erdgeschoß stellen einen Gegensatz zu den großen Kreuzstockfenstern im Obergeschoß dar. Hauptblickfang des Schöffenhauses ist der moselseitige, repräsentative Erker. Die beiden äußeren Felder der Brüstung tragen verschiedenartiges Blendmaßwerk. Die beiden mittleren zeigen das Wappen des Kurfürsten Richard von Greiffenclau und eine aufgeblätterte Schöffenrose. Im Inneren wird der Erker von einem Netzgewölbe überspannt. In die Räumlichkeiten des Schöffenhauses gelangt man durch ein ebenerdiges Portal vom Florinsmarkt aus. Bürresheimer Hof Zur Geschichte Der Bürresheimer Hof nimmt die westliche Seite vom Florinsmarkt ein. Erbaut wurde er ab dem Jahre 1659 anstelle mehrerer alter Gebäude, zu denen auch das erzbischöfliche Heuhaus gehörte. Erster Eigentümer war die Familie von der Leyen-Nickenich. Von ihr erbte die Familie von Breidbach-Bürresheim den Hof. 1847 ging dieser schließlich in den Besitz der Herren Cadenbach und Kehrmann über. Ein Jahr später richtete die jüdische Gemeinde von Koblenz im Ostteil des Gebäudes eine Synagoge ein, die jedoch in der Reichskristallnacht 1938 zerstört wurde. Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Bürresheimer Hof nach Bombenangriffen ein Raub der Flammen, denen unter anderem die wertvollen Stuckdecken zum Opfer fielen. Der Wiederaufbau in der Nachkriegszeit erfolgte in den historischen Formen. Mehrere Jahre diente der Bürresheimer Hof als Pfandhaus, bevor das Mittelrhein-Museum in die Mauern einzog. Der Bau Der Bürresheimer Hof ist ein stattlicher, fast quadratischer Bruchsteinbau mit zwei Untergeschossen und drei Dachgeschossen. Die in vier Zonen aufgeteilten Giebel weisen eine interessante S-förmige Schweifung auf. Der Remisenanbau zwischen Bürresheimer Hof und Altem Kaufhaus stammt aus dem Erbauungsjahr des Hofes (1659) und wurde nur wenige Jahre später zu einem Arkadenbau umgestaltet. Westlich davon befindet sich ein als "Saalbau" bezeichneter Anbau aus dem Jahre 1769. In das Innere des Bürresheimer Hofes gelangt man heute durch das Portal mit Dreiecksgiebel an der Südseite, das den ehemaligen Kellereingang ersetzt. Früher erfolgte der Zutritt von der Ostseite, also vom Florinsmarkt aus. Die Südostecke des Gebäudes ziert in einer Nische eine kleine Figur des hl. Laurentius. An der Ostseite erinnert eine Gedenktafel von 1976 an die Zerstörung der Synagoge in der Nazi-Zeit. Das Mittelrhein-Museum Das Mittelrheinmuseum ist eine Institution der Stadt Koblenz. Wie der Name vermuten läßt, beruht der Schwerpunkt auf Sammlungen mittelrheinischer Herkunft. Dazu zählen die Koblenzer Malerei des 19. Jahrhunderts und Vertreter der Rheinromantik mit ihren Rheinlandschaften, aber auch Exponate aus den Breichen Archäologie und Stadtgeschichte. Eine Ausnahme bilden die Werke niederländischer Maler des 16. bis 18. Jahrhunderts. Zu den Ausstellungsstücken gehören neben Gemälden archäologische Funde aus der Steinzeit bis zur fränkischen Zeit, kurtrierische Münzprägungen sowie mittelalterliche Skulpturen. Koblenz |
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