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3.30e Stiftskirche St. Florin
in Koblenz an Rhein und Mosel
Eine Blickfang in der Altstadt von Koblenz ist die ehemalige Stiftskirche und heutige evangelische Pfarrkirche St. Florin. Sie steht an der Ostseite des ehemals von regem Treiben erfüllten Florinsmarktes. Dieser war als Handels-, Gerichts- und Versammlungsplatz in früherer Zeit das Zentrum von Koblenz. Die Florinskirche war der geistige Mittelpunkt eines Stifts, dessen Propst unter anderem der berühmte Humanist Nikolaus Cusanus aus Bernkastel-Kues war. Zur Geschichte Die Florinskirche ging aus einer Kapelle hervor, die zum südlich benachbarten ehemaligen fränkischen Königshof gehörte, wo sich das heutige Pfarrhaus der Pfarrei Liebfrauen befindet. Die Kapelle war ursprünglich der Gottesmutter geweiht. Mit der Überführung der Reliquien des hl. Florin in der Zeit zwischen 938 und 948 erhielt sie ihren neuen Namen St. Florin. In dieser Zeit wurde auch von Königin Mathilde, der Gemahlin Heinrichs I., das gleichnamige Stift gegründet. Um 1100 wurde mit dem Neubau der Florinkirche, vermutlich auf Mauerresten von einem römischen Kastell, begonnen. Bauherr war der Stiftspropst und spätere Erzbischof von Trier, Bruno von Laufen. In der Florinskirche gingen einst bedeutende Männer ein und aus. Bereits 50 Jahre nach dem Baubeginn soll der hl. Bernhard von Clairveaux hier eine Messe gelesen haben. 1338 fand in dem Gotteshaus einer der glanzvollsten Fürstentage statt. Die ursprüngliche Pfeilerbasilika erhielt durch viele Umbaumaßnahmen und Erweiterungen bis ins 16. Jahrhundert ein zunehmend gotisches Gesicht. Mitte des 14. Jahrhunderts wurde der Chor neu gebaut. Zuletzt veränderten die Einwölbung des Langhauses und die Ausstattung mit spitzbogigen Fenstern zwischen 1582 und 1600 das Aussehen. 1688 wurde die Kirche St. Florin Opfer von Zerstörungen durch französische Truppen im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekrieges. Nach dem Wiederaufbau in den Jahren 1708 bis 1711 kamen 1794 erneut die Franzosen und beschlagnahmten das Gotteshaus. 1803 wurde das Stift aufgehoben und das Kircheninventar verschleudert. Die Kirche selbst wurde als Heumagazin zweckentfremdet. Erst unter preußischer Herrschaft wurde sie wieder ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt, nachdem sie Kaiser Wilhelm III. 1818 der evangelischen Militär- und Zivilgemeinde übertrug. 1820 konnte die Florinskirche neu geweiht werden. 1899 erhielt die Florinskirche eine neue Turmbedachung. Weitere Renovierungs- bzw. Sanierungsarbeiten wurden in den Jahren 1929/1930 und nach einem durch Bomben verursachten Brand von 1944 durchgeführt. 1970 erhielt die Kirche eine neue Ausmalung nach den am Triumphbogen entdeckten Resten der früheren gotischen Bemalung. Der Kirchenbau Die Florinskirche, wie sie sich heute präsentiert, ist eine dreischiffige, romanische Querhausbasilika mit doppeltürmiger Fassade und gotischem Chor. Die Westtürme sind ähnlich wie die der Kirche St. Kastor durch abwechselnd breite und schmale Pilaster gegliedert. Fast erwecken sie den Eindruck mächtiger Bergfriede einer wehrhaften Burg. Im fünften Geschoß sind sie auf jeder Seite mit je vier gekuppelten Schallarkaden versehen. Darüber werden sie von Dreiecksgiebeln mit Rundbogenfriesen aus dem 13. Jahrhundert abgeschlossen. Bekrönt werden sie von Spitzhelmen, die seit 1899 die früheren Rundkappen ersetzen. Das große Mittelfenster des westlichen Zwischenbaus stammt aus dem 17. Jahrhundert. Der Außenbau des Langhauses ist eher schlicht. Die Seitenwände werden von Spitzbogenfenstern durchbrochen. Das Querhaus ist niedriger als das Langhaus. Nach Osten abgeschlossen wird die Florinskirche durch eine zweistöckige, fünfseitige Apsis. In das Innere des Gotteshauses gelangt man durch das Hauptportal vom Florinsmarkt aus. Ein zweites, barockes Portal befindet sich in der Südwand des südlichen Seitenschiffs, über dessen Tür ein romanisches Rundbogenfenster Licht in das Kircheninnere läßt. Der Innenraum der Florinskirche ist über 50 m lang und 15 m hoch. Das Mittelschiff weist eine Breite von 10 m auf. Die Seitenschiffe sind etwa halb so breit. Das Kreuzrippengewölbe des Langhauses wird von schlanken, quadratischen Pfeilern getragen, die im kurzen Abstand voneinander auftreten. Der ebenfalls kreuzrippengewölbte Chor besteht aus der Apsis, dem Querhaus und dem Vorchor. Alle Chorteile sind durch Stufen voneinander getrennt. Jede Apsisseite ist mit einer spitzbogigen Nische versehen, die neugotische Illusionsmalereien von 1835 zeigen. In den Nischen der südlichen Vorchorseite sind drei Wandgemälde zu sehen. Sie stellen die Martyrien der hl. Agatha und der hl. Margaretha sowie den Schmerzensmann, umgeben von Leidenswerkzeugen, dar. Die dazugehörigen Altäre wurden im Jahre 1300 bzw. 1364 gestiftet. Im südlichen Seitenschiff befindet sich die Taufkapelle, deren Fensterbilder die Kreuzigung und die Auferstehung Christi zeigen. Im Deckengewölbe der Taufkapelle ist eine Kanonenkugel zu sehen, die an die Beschießung der Kirche durch französische Truppen im Jahre 1688 erinnern will. Im nördlichen Seitenschiff befindet sich die sogenannte Winterkapelle. Die fünf Rundscheiben mit Darstellungen aus der Kindheit und Passion Jesu erhielt die Florinskirche anläßlich der Wiedereinweihung im Jahre 1820 als Geschenk. Die mittelalterliche und barocke Ausstattung, darunter auch mehrere kurfürstliche Grabdenkmäler, wurde in der Franzosenzeit entweder zerstört oder verschleudert. Der Abguß einer Grabplatte an der Nordwand erinnert an den 1511 in der Florinskirche beigesetzten Erzbischof von Trier, Jakob von Baden. Die beiden fränkischen Steinsärge im Gewölbe des nördlichen Fassadenturms wurden 1929 aus dem Kirchgarten überführt.
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