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3.15 Ehrenburg Die jahrhundertelang als Raubritterburg bekannte Ehrenburg, bei der das Ehrbachtal mit seiner wildromantischen Ehbachklamm beginnt, thront auf einem steilen Bergkegel über dem Ort Brodenbach und ist umgeben von den Wäldern des Hunsrücks. Sie ist eine ausgedehnte mittelalterliche Anlage mit Vorburg und Hauptburg, breitem Halsgraben, mächtigem doppeltürmigem Bergfried und großem Rundturm. Von der Burg aus hat man einen schönen Blick ins Ehrenburger Tal, in der sich eine barocke Kapelle mit Fachwerkgiebel und Dachreiter befindet.
Zur Geschichte Die Ehrenburg wurde um 1120 auf römischen Fundamenten zum Schutz des Moselübergangs bei Brodenbach errichtet und war schon im Jahre 1161 Streitobjekt zwischen dem Erzbischof von Trier Hilin v. Fallemaigne (Erzbischof Jan. 1152, 23. Oktober 1169) und dem Pfalzgrafen Hermann von Stahleck, der die Ritterburg als Unterlehen an die Ritter von Ehrenberg abgeben sollte. Friedrich I. Barbarossa schlichtete schließlich den Streit, und die Burg ging nach dem Tod von Hermann von Stahleck ein Jahr später im Namen des Kaisers als pfälzisches Lehen an seinen Halbbruder, Konrad von Hohenstaufen. In der Zeit der "Eltzer Fehde" im 14. Jahrhundert schlossen sich die Ritter Waldeck, Schöneck, Eltz und Ehrenberg zusammen, um gegen den Erzbischof von Trier Balduin von Luxemburg (* 1285, Kurfürst 7. Dezember 1307, 21. Januar 1354) ins Feld zu ziehen. Als 1335 Frieden zwischen den Streitenden geschlossen wurde, wurde auch der Lehensbrief über die Ehrenburg von Barbarossa erneuert. Nach dem Aussterben des Rittergeschlechts Ehrenburg ging die Ritterburg als Erbfolge an Johann von Schönberg. Auch in den folgenden Jahren wechselten öfters die Besitzer. Unter ihnen waren Kuno III. von Pyrmont im Jahre 1426, Philipp von Eltz im Jahre 1526, die Herren Quadt von Landskron im Jahre im Jahre 1561 und das Geschlecht von Hoensbroich im Jahre 1621. Während des Dreißigjährigen Krieges besetzten die Spanier die Ehrenburg. 1668 ging die Burg in den Besitz des Freiherrn von Clodt über. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg besetzten französische Truppen Ludwigs XIV. im Jahre 1688 die Ehrenburg und zerstörten sie schließlich, wie viele andere Burgen in dieser Zeit, im Jahre 1689, indem sie große Teile der Burganlage sprengten. Nur die Burgkapelle blieb unzerstört. 1798 gelangte die Ehrenburg in den Besitz des Freiherrn vom Stein. Nur die Kapelle wurde dabei aufgegeben. 1831 ging die Burg an das Geschlecht von Kielmannsegge, 1867 an den Grafen von Kanitz. 1991 kauften Gerhard Kurz und Thomas Schulz-Anschütz die Burg, und 1992 erwarb der "Freundeskreis der Ehrenburg e.V." die Ritterburg. Sie sorgen bis heute für die Erhaltung und die Restauration der Ehrenburg. Zur Zeit der Kreuzzüge, so erzählt man, lebte ein Ritter namens Friedrich auf der Ehrenburg. Da er kinderlos blieb, nahm er den Sohn eines Lehnsmannes an Kindesstatt an. Eines Tages ritt Walter, so hieß der Stiefsohn, nach Koblenz zum Fasching. Wie es der Zufall wollte, bezog er im gleichen Gasthaus Quartier wie sein Feind, der junge Graf von Isenburg. Als das junge Fräulein Walrabe, eine Leibeigene des Grafen von Isenburg, Walter warnen wollte, tauchte auch der Graf selbst auf. Es kam zu einem Schwertgefecht, bei dem Walter der Sieger blieb. Es gelang ihm auch, mit Walrabe auf die Ehrenburg zu fliehen. Eine Erstürmung der Ehrenburg, die von den Isenburgern aus Rache geplant wurde, konnte vereitelt werden. Allerdings wurden Burgherr Friedrich und Walrabe nach Koblenz entführt. Mutig machte sich Walter auf den Weg nach Koblenz. Es gelang ihm, seinen Stiefvater und die Leibeigene zu befreien. Ob er jedoch mit dem schönen Fräulein Hochzeit gehalten hat, darüber ist nichts bekannt. Die Anlage Die Ehrenburg wurde bis zum 16. Jahrhundert ausgebaut. Die Ritterburg aus romanischer Zeit lag im höchsten und breitesten Abschnitt des Berings. Erhalten davon sind noch der Bergfried und Reste eines mehrfach veränderten Wohntraktes. Der gotische Doppelturm des Bergfrieds wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Er ist mit einer kaminbeheizten Wächterstube ausgestattet. Beide Einzeltürme verfügen jeweils über einen Einstieg. Dem Bergfried vorgelagert ist der sogenannte Rampenturm. Diesen sagenhaften Turm mit seiner spiralförmigen Auffahrt für Geschütze erbaute man gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Somit zählt er zu den frühesten Bastionstürmen in Deutschland. Auch eine Besonderheit der Ritterburg war die für Reiter und Wagen benutzbare Wendeltreppe im Inneren eines mächtigen Rundturmes, die bis hinauf in den Rittersaal führte. Der ehemalige Marstall ist heute das Burghotel mit fünf Doppelzimmern. In den Zimmern kann man ritterlich wohnen und die frühere Burgeinsamkeit nachempfinden. Das Burghotel ist ganzjährig geöffnet.
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Veranstaltungen Wie keine andere Burg in Deutschland ist die Ehrenburg ein Forum für lebendige Kultur des Mittelalters. Das ganze Jahr über treten stolze Ritter, Edeldamen, Minnesänger, Spielmänner, Magier und Scharlatane auf. Sehenswert ist auch die ständige Erlebnisausstellung "Ritter, Ränke und Romanzen".
An jedem Sonn- und Feiertag zwischen Ostern und
Ende Oktober finden in der Ritterburg Märchenstunden für Kinder und
Erwachsene im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Die Abenteuerburg" statt.
Geboten wird ein unterhaltsames Programm mit höfischer Musik aus
Mittelalter und Renaissance, Essen und Getränken nach alten Rezepten aus
der Hofküche und der Möglichkeit zum Bogenschießen. Darüber hinaus bietet die Ehrenburg das ganze Jahr über auf Anfrage für Schüler- und Erlebnisgruppen Erlebnistage an. Die Ehrenburg ist auch jederzeit für geschlossene Veranstaltungen zu buchen. Öffnungszeiten (Stand Frühjahr 2001): Eintritt (Stand Dezember 2009): Die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern fließen gänzlich und unmittelbar in die Erhaltung und Sicherung der mittelalterlichen Burganlage. Anfahrt: Über die A 61 Koblenz-Ludwigshafen, Abfahrt Boppard auf die B 327, nach 500 Meter links Richtung Brodenbach. Nach 6 km links Einfahrt zur Burg. Oder über die B 49 Koblenz–Cochem, in Brodenbach Auffahrt zur Ritterburg ca. 10 Minuten Fahrtweg. Zu Fuß erreicht man die Ehrenburg von Brodenbach aus in ca. 1 Stunde. Moselschifffahrt auf der Untermosel zwischen Cochem und Koblenz
Infos zur Moselschiffahrt: Schiffsanlegestellen der Moselschifffahrt bzw. Schleusen zwischen Cochem und Koblenz: Cochem | Klotten | Pommern | Treis-Karden | Schleuse Müden | Müden | Moselkern | Burgen | Hatzenport | Brodenbach | Löf | Alken | Kattenes | Oberfell | Lehmen | Schleuse Lehmen | Niederfell | Kobern-Gondorf | Dieblich | Winningen | Koblenz-Lay | Koblenz-Güls | Koblenz-Moselweiss | Koblenz-Metternich | Schleuse Koblenz | Koblenz
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