3.27 Koblenz-Güls an der Mosel Blütenfest Yachthafen Eisenbahnbrücke Yachthäfen Römerzeit Römer Pfarrkirche St. Servatius Moselweiß Brücke Guls Rhein Sehenswürdigkeiten Gemeinde alte Abtei Treis Linienbus Lassaulx Hbf Winningen Belltal Dieblich Treis-Karden Geschichte Wahrzeichen Moselbrücke Siegburg |
3.27 Koblenz-Güls
Güls ist ein Stadtteil von
Koblenz und
wurde 1970 eingemeindet. Bis zur Stadtmitte von Koblenz sind es etwa 8 km. Er liegt auf
der linken Moselseite. Die Mosel legt von Koblenz-Güls bis zu ihrer Mündung in den
Rhein am Deutschen Eck in Koblenz
eine Strecke von 6 km zurück. Burgen, Hatzenport, Brodenbach, Löf, Alken, Kattenes, Oberfell, Lehmen, Niederfell, Kobern-Gondorf, Dieblich, Koblenz-Lay und Koblenz-Güls gehören. Güls hat auch einen eigenen Bahnhof. Bahnstationen an der Moselstrecke sind: Koblenz Hbf | Koblenz-Moselweiß | Güls (Kr Koblenz) | Winningen (Mosel) | Kobern-Gondorf | Lehmen | Kattenes | Löf | Hatzenport | Moselkern | Müden (Mosel) | Treis-Karden | Pommern (Mosel) | Klotten | Cochem (Mosel) | Ediger-Eller | Neef | Bullay (DB) | Bengel | Ürzig (DB) | Wittlich Hbf | Salmrohr | Sehlem (Kr Wittlich) | Hetzerath | Föhren | Schweich (DB) | Quint | Ehrang Ort | Ehrang | Trier/Mäusheckerweg | Pfalzel | Trier Hbf Zur Geschichte Güls existierte schon vor der Römerzeit. In den Weinbergen fand man einen Steinhammer aus der Steinzeit. Die Römer hinterließen unter anderem Mauerreste, Badekanäle und Steinsärge. Die Moselfurt benutzten sie für ihre Truppenbewegungen. Im 5. Jahrhundert gab es in Güls bereits eine christliche Gemeinde. Eine Kapelle entstand Mitte des 8. Jahrhunderts. Früher noch "Gulisa" genannt, gelangte Güls 775 durch ein Schenkung Kaiser Karls des Großen in den Besitz des Klosters Hersfeld. Ab 1046 besaß die Abtei Siegburg die Grundherrschaft und die Gerichtshoheit über den Ort, nachdem Erzbischof Anno II. von Köln ihn als Stiftsgut der Abtei geschenkt hatte. Ab 1131 gehörte Güls vorübergehend zum Servatiusstift in Maastricht, bevor er erneut an die Abtei Siegburg gelangte. Im 19. Jahrhundert wurde bei Güls eine Eisenbahnbrücke zum Überqueren der Mosel erbaut. Bis zu Beginn der 1990er Jahre gab es auch noch eine Autofähre. Alte Pfarrkirche St. Servatius Sehenswert ist die dreischiffige ehemalige Servatiuskirche, eine Emporenbasilika aus dem 13. Jahrhundert. Die Untergeschosse des Westturms sind sogar noch älter. Sie gehen auf einen Kirchenbau aus dem 12. Jahrhundert zurück. Ende des 17. Jahrhunderts bedurfte der Chor einer Restaurierung. Vier Jahre später wurde eine Sakristei angebaut. Nach der Errichtung einer neuen Pfarrkirche in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts an anderer Stelle blieb das alte Gotteshaus zeitweilig bis zur Jahrhundertwende noch im Gebrauch. Danach diente es profanen Zwecken. Die schweren Schäden, die ihm im Zweiten Weltkrieg zugefügt wurden, konnten durch eine umfassende Instandsetzung in den Jahren 1958 bis 1961 ausgebessert werden. Heute wird die ehemalige Pfarrkirche als Klosterkirche genutzt. An das Mittelschiff schließt sich ein fast quadratischer Chor mit einer halbrunden Apsisnische an. Er ist wie der gesamte Außenbau durch Lisenen und Rundbogenfriese gegliedert. Das Kellergeschoß unter dem Chor kann nur von außen betreten werden. Dieser Raum kann daher nicht als Krypta bezeichnet werden. Es ist ein unterirdischer Prozessionsgang. Der schlichte Westturm stammt aus dem 12. Jahrhundert. Die Grabplatten außen am Turm stammen aus demselben Jahrhundert. Das Glockengeschoß wurde Anfang des 13. Jahrhunderts aufgesetzt. Interessant ist, wie im Innern der Kirche über spitzbogigen Arkaden des Erdgeschosses rundbogige Emporenöffnungen stehen. In den Bogenfeldern der Empore sind Reste von Wandmalereien. zu sehen. In den Halbfiguren erkennt man die Darstellung der Seligpreisungen. Zu den Ausstattungsstücken gehören unter anderem ein Reliefbild eines mittelrheinischen Schnitzaltaraufsatzes mit der Darstellung der Geburt Christi aus dem 15. Jahrhundert, eine Servatiusfigur aus dem 14. Jahrhundert, eine Madonna und ein Schweißtuch Christi, das von Engeln getragen wird. Neue Pfarrkirche St. Servatius Als Wahrzeichen von Koblenz-Güls gelten die Kirchtürme der katholischen Pfarrkirche St. Servatius. Sie weisen eine Höhe von 65 Metern auf. Wegen ihrer steilen Spitzhelme werden sie im Volksmund auch "Gülser Zahnstocher" genannt. Das Gotteshaus wurde von 1833 bis 1840 von dem Architekten Johann Claudius von Lassaulx in romanisierenden Formen erbaut, nachdem die alte Pfarrkirche für die wachsende Gemeinde zu klein geworden war. Die Servatiuskirche ist eine dreischiffige Hallenkirche deren Netzgewölbe auf schlanken Säulen ruht. Die Seitenschiffe sind halbkreisförmig um den nach Westen ausgerichteten Chor herumgeführt. Das von Sternen geschmückte Gewölbe wird von Rundpfeilern getragen. Die Ausstattung wurde zum großen Teil aus der alten Kirche übernommen. Den Hochaltar und den Kirchenraum zieren ausdrucksstarke Figuren, überwiegend aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Sehenswert sind unter anderem die Holzstatuen der Heiligen Petrus, Paulus und Servatius, eine Muttergottes auf der Mondsichel, eine weitere gotische Figur des hl. Servatius sowie eine Figur des hl. Sebastian. Besondere Beachtung verdienen auch das überlebensgroße Triumphkreuz aus dem frühen 16. Jahrhundert und ein Holzrelief aus dem späten 15. Jahrhundert mit der Anbetung des Kindes, das älteste Ausstattungsstück des Gotteshauses. Es stammt vermutlich von dem 1352 erwähnten erwähnten Marien- und Katharinenaltar. Links knien Maria und Josef vor dem Kind, um das sich drei anbetende Engel gruppieren. Den Hintergrund bildet eine Felsenlandschaft mit Hirten. Der pokalförmige Marmortaufstein wurde 1699 gestaltet.
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2 Von Bernkastel-Kues an
der Mosel nach Cochem 3 Von Cochem an der Mosel nach Koblenz am Rhein 3.01a Stadtrundgang durch Cochem 3.02a Burgruine Winneburg bei Cochem 3.02b Kapuzinerkloster bei Cochem 3.27 Koblenz-Güls 3.30c Alte Moselbrücke Deutschherrenhaus Alte Burg 3.30h Kurfürstliches Schloss Theater 3.30i Herz-Jesu-Kirche Christuskirche 3.30j Rheinmuseum Dikasterialgebäude Burgen, Festungen und Burgruinen an der Mosel . |
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Heimatmuseum
Das Heimatmuseum von Güls befindet sich in der Gulisasstraße.
Ausgestellt sind archäologische Funde aus der Zeit der Römer sowie Gebrauchsgegenstände
und Geräte des täglichen Lebens aus früheren Tagen. Die Ortsgeschichte wird anhand
einer Fotodokumentation vorgestellt. Tourismusangebote Von Koblenz-Güls aus lassen sich ausgiebige Spaziergänge und Wanderungen unter anderem in den Gülser Wald unternehmen. Zwischen Trier und Koblenz verläuft auch der Moselhöhenweg, der durch ein "M" markiert ist. Die Route führt auf beiden Seiten der Mosel sowohl durch den Hunsrück als auch durch die Eifel. Höhepunkte der einzelnen Etappen sind die zahlreichen Burgen und Burgruinen an der Mosel sowie herrliche Aussichtspunkte auf das windungsreiche Moseltal und die romantischen Moselorte. Als Tagesetappe vom Moselhöhenweg auf der Hunsrückseite empfiehlt sich folgende Strecke von Koblenz-Güls aus:
Der Moselhöhenweg von Koblenz-Güls nach Kobern-Gondorf führt zunächst am Ortsausgang an einer Kapelle und am Sportplatz vorbei. Über Obstwiesen und Weinberge erreicht man als ersten Zielpunkt Winningen. Hinter dem Weinort führt der Moselhöhenweg unter der Brücke der A 61 hindurch. Weiter geht es durch ein Waldgebiet. Der Abstieg ins Langental bzw. ins Belltal ist steil und windungsreich. Bequemer ist dagegen der letzte Abschnitt bis nach Kobern-Gondorf, der ab dem Belltal entlang der Bahnlinie im Moseltal verläuft. Wer die Sehenswürdigkeiten von Koblenz in Augenschein nehmen will, muß sich nicht unbedingt in seinen Pkw oder einen Linienbus setzen. Von Güls aus führt der Moselradweg über die Brücke nach Koblenz-Moselweiß und in die Innenstadt von Koblenz. Endpunkt ist das Deutsche Eck. Moselaufwäts führt der Radweg in Richtung Winningen, Kobern-Gondorf, Lehmen, Kattenes und Löf. In jedem Frühjahr findet am 1. Mai ein Blütenfest und Weinfest statt. Das ganze Dorf wird hierfür hergerichtet. Güls ist nicht nur durch seinen guten Moselwein, sondern auch durch seine Kirschen bekannt. Zu der Zeit des Festes sind die Weinberge zwar noch kahl, jedoch stehen die Kirschbäume in prächtiger Blüte. Moselschifffahrt auf der Untermosel zwischen Cochem und Koblenz
Infos zur Moselschiffahrt:
Schiffsanlegestellen der Moselschifffahrt bzw. Schleusen zwischen Cochem und Koblenz: Cochem | Klotten | Pommern | Treis-Karden | Schleuse Müden | Müden | Moselkern | Burgen | Hatzenport | Brodenbach | Löf | Alken | Kattenes | Oberfell | Lehmen | Schleuse Lehmen | Niederfell | Kobern-Gondorf | Dieblich | Winningen | Koblenz-Lay | Koblenz-Güls | Koblenz-Moselweiss | Koblenz-Metternich | Schleuse Koblenz | Koblenz
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