1.04 Trier-Ruwer an der Mosel
Ausflugsziele Fahrradweg Karthäuserhof Weingut Waldrach Hunsrück Kloster Rundwanderweg Koblenz Rhein Quint Ruwertal Römern Porta Nigra Bernkastel Schönberg Konvikt Ort Longuich Obermosel Cochem Holzfiguren Veldenz Luxemburg Pfarrkirche Burgruine Moselbrücke Moseltalbahn Burg

1.04 Trier-Ruwer

Der Trierer Stadtteil Ruwer liegt ca. 6 km nordöstlich von Trier und ca. 53 km südwestlich von Bernkastel-Kues. Hier mündet die Ruwer in die Mosel. Der rechte Nebenfluß der Mosel entspringt im westlichen Hunsrück und hat eine Länge von ca. 40 km. Die Mosel legt von Trier-Ruwer bis zu ihrer Mündung in den Rhein am Deutschen Eck in Koblenz eine Strecke von 186 km zurück.
Bei dem Ort Trier-Ruwer gibt es eine Auffahrt zur A 602, der Verbindungsstrecke zwischen Trier und der A 1/A 48 (Saarbrücken–Koblenz).
Von Ruwer zweigt zwar eine Bahnlinie in den Hunsrück ab, allerdings dient diese Strecke nur noch dem gelegentlichen Güterverkehr. Der Personenverkehr ist eingestellt. Hübsch anzusehen ist der ehemalige Bahnhof (heute Wohngebäude) an der seit 1968 nicht mehr existierenden Strecke der Moseltalbahn zwischen Trier und Bullay.
Der Ort Ruwer war schon in der Römerzeit besiedelt.

Pfarrkirche St. Clemens

Die katholische Pfarrkirche St. Clemens wurde in den Jahren 1870 und 1871 aus rotem Sandstein erbaut. Das Gotteshaus ist eine neoromanische Basilika mit Querhaus und Nebenchören. Der untere Teil des quadratischen Turms stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der obere Teil, ebenfalls im neoromanischen Stil mit Rundbogenfenstern, wurde 1893 aufgesetzt. Das Deckengewölbe ruht auf Säulen.
Zu den sehenswerten Ausstattungsstücken gehören eine sitzende Madonna aus dem 14. Jahrhundert, verschiedene Ölgemälde und Holzfiguren aus dem 18. Jahrhundert. Im benachbarten Pfarrhaus steht ein kleines Vesperbild aus Alabaster (Mitte des 15. Jahrhunderts).

Duisberger Hof

Der Duisberger Hof, ursprünglich als "Thebestburg" bezeichnet, war im 16. Jahrhundert im Besitz der Familie von Schönberg. Ab 1653 diente die Anlage als Hofgut des Domdechanten. Heute ist sie ein bischöfliches Konvikt.
Die malerischen Gebäude reihen sich um einen rechteckigen Innenhof. Ältester Teil des Duisberger Hofs ist ein Wohnturm (14. Jahrhundert) am westlichen Ende des Südflügels. Die Fenster des Wohnturms sind teilweise spitzbogig, teilweise auch mit Blendmaßwerk versehen. Von 1588 stammt ein vorspringender Treppenturm in reichen Renaissanceformen mit Portal und Fenstern. Zum zweigeschossigen Wohnbau (1573) in der Nordwestecke gehören ebenfalls ein Treppenturm und ein ehemaliger Verteidigungsturm.

Ausflugsziele

Sehr reizvoll sind Ausflüge ins Ruwertal, ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Pkw. Das Ruwertal mit seinen zahlreichen Rebhängen führt von Ruwer aus hinauf in den Hunsrück. Bekannt ist es aufgrund seiner Weingüter, die zu dem Weinanbaugebiet Mosel - Saar - Ruwer gehören.
In früherer Zeit, ja sogar schon bei den Römern, wurde die Wasserkraft des Flüsschens Ruwer für den Mühlbetrieb genutzt. Die ehemaligen Mühlen dienten nicht nur zum Mahlen von Korn, sondern auch zur Steinbearbeitung.
Die größten Weinbaugemeinden des Ruwertals sind Mertesdorf, Kasel und Waldrach. Sehenswerte Ausflugsziele im Ruwertal sind unter anderem der Karthäuserhof in Eitelsbach, das Hofhaus Grünberg in Mertesdorf, die Riveris-Talsperre und die Burg Sommerau.

  • Das Weingut Karthäuser Hof im Trierer Stadtteil Eitelsbach, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Ruwer, wurde 1320 von Erzbischof von Trier Balduin von Luxemburg (* 1285, Kurfürst 7. Dezember 1307, † 21. Januar 1354) gegründet. Im Zuge der Säkularisation kam der Karthäuser Hof 1804 in Privatbesitz. Der Hof ist eine ehemalige Wasserburg, die im Kern noch gotische Stilelemente aufweist. Im 18. Jahrhundert wurde er umgebaut. Im 19. Jahrhundert erhielt er eine neugotische Front. Die repräsentative Anlage ist von einem schönen Park mit altem Baumbestand umgeben.
  • Das Hofhaus Grünberg in Mertesdorf an der Ruwer wurde 1638 erbaut und im 19. Jahrhundert schloßartig erweitert. Das Weingut gehörte in früherer Zeit zum Trierer Stift St. Maximin.
  • Etwas oberhalb von Waldrach, wo der Bach Riveris in die Ruwer mündet, befindet sich, von dichtem Grün umgeben, die Riveris-Talsperre. Von ihr aus wird die Stadt Trier mit Trinkwasser versorgt. Der See ist von einem 8 km langen Rundwanderweg umgeben.
    Bei Waldrach ist auf einem Parkplatz der Ruwertalstraße eine Nachbildung der römischen Wasserleitung zu sehen. Bauweise und Querschnitt werden anschaulich demonstriert.
  • Noch weiter ruweraufwärts ragt auf einem Felssporn in abgeschiedener Lage die mittelalterliche Burgruine Sommerau hervor. Erbaut wurde die Anlage im 13. Jahrhundert als Besitz der Herren von Waleram. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde sie zerstört und ist seitdem eine Ruine. Gut erhalten ist noch der Bergfried aus dem frühen 14. Jahrhundert. Darüber hinaus sind auch Reste eines viergeschossigen Wohnhauses zu sehen. Besichtigungen sind ganzjährig möglich. 

Zwischen Trier und Koblenz verläuft der Moselhöhenweg, der durch ein "M" markiert ist. Die Route führt auf beiden Seiten der Mosel sowohl durch den Hunsrück als auch durch die Eifel. Höhepunkte der einzelnen Etappen sind die zahlreichen Burgen und Burgruinen an der Mosel sowie herrliche Aussichtspunkte auf das windungsreiche Moseltal und die romantischen Moselorte. Als erste Etappe vom Moselhöhenweg auf der Hunsrückseite empfiehlt sich folgende Strecke:
 

Landkarte Mosel: Moseltouren - Mosellauf von Trier entlang Bernkastel-Kues, Traben-Trarbach, Cochem bis Koblenz am Rhein.
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Moseltouren
Ein Internet-Reiseführer

1 Von Trier an der Mosel nach Bernkastel-Kues
Mittelmosel

1.01 Trier an der Mosel

1.01a Porta Nigra

1.01b Amphitheather

1.01c Kaiserthermen

1.01d Palastaula

1.01e Kurfürstliches Palais

1.01f Dom St. Peter

1.01g Liebfrauenkirche

1.01h Marktkirche St. Gangolf

1.01i Hauptmarkt Marktplatz

1.01j Kloster St. Matthias

1.01k Stiftskirche St. Paulin

1.01l  Simeonstift

1.02 Trier-Biewer

1.03 Trier-Pfalzel

1.04 Trier-Ruwer

1.05 Trier-Ehrang

1.05a Burg Ramstein

1.06 Kenn

1.07 Trier-Quint

1.08 Schweich-Issel

1.09 Schweich

1.10 Longuich-Kirsch

1.11 Riol

1.12 Mehring

1.13 Pölich

1.14 Schleich

1.15 Detzem

1.16 Ensch

1.17 Thörnich

1.18 Klüsserath

1.19 Köwerich

1.20 Leiwen

1.21 Trittenheim

1.22 Neumagen-Dhron

1.23 Piesport-Niederemmel

1.24 Piesport

1.24a Wallfahrtskirche und Kloster Klausen

1.25 Minheim

1.26 Wintrich

1.27 Kesten

1.28 Brauneberg-Filzen

1.29 Neu Filzen

1.30 Brauneberg

1.31 Mülheim (Mosel)

1.32 Veldenz

1.33 Burgruine Veldenz

1.34 Maring-Noviand

1.35 Lieser

1.36 Bernkastel-Kues-Andel

2 Von Bernkastel-Kues an der Mosel nach Cochem
Mittelmosel

3 Von Cochem an der Mosel nach Koblenz am Rhein
Untermosel

Fernwanderweg Moselhöhenweg

Moselradweg Mosel-Radweg

Burgen, Festungen und Burgruinen an der Mosel

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Trier-Ruwer – Longuich-KirschRiol (ca. 12 km)

In Trier-Ruwer beginnt der Moselhöhenweg mit einem Aufstieg zur Bundesstraße 52. Weiter geht es vorbei an Sang-Neuhaus bis zum Sauerbrunnen bei Longuich-Kirsch. Bei Fastrau unterquert der Moselhöhenweg die A 1, bevor es abwärts nach Riol zum ersten Etappenziel geht. 

Für Fahhradausflüge bietet sich natürlich auch der Mosel-Fahrradweg an. Er führt jedoch von Trier-Ruwer flussabwärts zunächst ein Stück von der Mosel entfernt über Kenn, bevor er dann bei Longuich-Kirsch wieder das Ufer erreicht.
Auch in umgekehrter Richtung nach Trier führt der Fahrradweg nicht direkt am Moselufer entlang, erst wieder hinter dem Verteilerkreis am Ende der A 602 (Scandic-Crown-Hotel) in Trier.

Infos zur Moselschiffahrt:
www.gruppentickets.de www.ausflugsdampfer.de www.partyschiff.biz www.bordparty.biz

Trier an der Mosel | Porta Nigra | Amphitheather | Kaiserthermen | Palastaula |
Kurfürstliches Palais | Dom St. Peter | Liebfrauenkirche | Marktkirche St. Gangolf |
Hauptmarkt Marktplatz | Kloster St. Matthias | Stiftskirche St. Paulin | Simeonstift |
Biewer | Pfalzel | Ruwer | Ehrang | Burg Ramstein | Kenn | Quint
1 Von Trier an der Mosel nach Bernkastel-Kues Mittelmosel

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Stand: Dienstag, 21. Februar 2023
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