1.36 Bernkastel-Kues-Andel an der
Mosel
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1.36 Bernkastel-Kues-Andel Das kleine Straßendorf Andel mit etwa 600 Einwohnern ist heute ein Stadtteil von Bernkastel-Kues und gehört damit zum Landkreis Bernkastel-Wittlich. Andel liegt ca. 3 km moselaufwärts vom Stadtzentrum entfernt. Der Fahrtweg nach Trier beträgt ungefähr 58 km. Die Mosel legt von Andel bis zu ihrer Mündung in den Rhein am Deutschen Eck in Koblenz eine Strecke von 132 km zurück. Zu den wenigen Sehenswürdigkeiten, die der Ort zu bieten hat, gehören die evangelische Kapelle und noch gut erhaltene alte Höfe. Wie in allen Moselorten wird auch in Andel Wein angebaut. Die Andeler Weinlage heißt "Schloßberg". Sie gehört zur Großlage "Kurfürstlay", zu der auch die Weinlagen der Moselorte Wintrich, Kesten, Brauneberg mit Filzen, Mülheim, Veldenz und Maring-Noviand sowie teilweise von Bernkastel-Kues gehören. Zur Geschichte Andel war schon von Kelten und Römern besiedelt. Dies belegen Funde von Scherben aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Möglicherweise war auch die fränkische Siedlung Sandthal mit Andel identisch. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort Mitte des 12. Jahrhunderts. Im Mittelalter gehörte Andel zur Grafschaft Veldenz. Mit ihr wurde der Ort zum großen Teil auch in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts protestantisch. Andel besaß eine kleine Simultankirche, also ein Gotteshaus, das von evangelischen wie katholischen Christen gemeinsam benutzt wurde. Dennoch war das Nebeneinander der beiden Konfessionen nicht immer von Toleranz geprägt. So kam es, daß die Katholiken sich für lange Zeit nach dem katholischen Brauneberg (früher Dusemond) und später nach Bernkastel orientierten. Die Protestanten hatten ihre Mutterkirche in Mülheim (Mosel). 1733 gelangte die Grafschaft Veldenz und damit auch Andel in den Herrschaftsbereich der Kurpfalz. Unter preußischer Herrschaft war der Ort ab 1815 dem Amt Mülheim (Mosel) zugeordnet. Im 20. Jahrhundert stieg die Einwohnerzahl von Andel stark an. Die wesentliche Ursache hierfür war wohl der Bau der Moseltalbahn von Trier nach Bullay, die 1905 fertiggestellt war. In Andel errichtete die Bahn ihr Betriebswerk, wodurch viele Arbeitsplätze geschaffen wurden. Das Ende dieses Teils der Moseltalbahn im Jahre 1962 hatte daher für Andel entsprechende Folgen. Mit der Eingemeindung zu Bernkastel-Kues im Jahre 1970 verlor die Gemeinde ihre politische Selbständigkeit. Einer Sage nach soll Ende des Dreißigjährigen Krieges ein
Goldschatz im Andeler Bächlein versteckt worden sein. Die Stelle blieb jedoch stets ein
Geheimnis. Nur vereinzelt habe man in späterer Zeit winzige Goldstücke gefunden. Evangelische Kapelle Direkt neben dem Andeler Brunnen (Goldwäscherbrunnen) steht eine kleine evangelische Kapelle. Sie wurde 1717 an Stelle einer Vorgängerkirche erbaut. Letztere war eine Simultankirche, wurde aber ohne Zustimmung der Katholiken abgerissen. Erhalten blieb der Turm, der wahrscheinlich aus dem 16. Jahrhundert stammt. Die Kapelle ist ein kleiner Saalbau mit dreiseitigem, nach Süden gerichteten Chorschluß. Der seitlich vorgelagerte Turm verleiht der Kapelle ein malerisches Aussehen. Bekrönt wird er von einem achtseitigen Helm. Noch heute birgt er zwei wertvolle spätgotische Glocken aus dem 15. Jahrhundert. Eine rundbogige Tür im Erdgeschoß des Turms führt in den Innenraum der Kapelle, der von einer rundbogigen Holzdecke überspannt wird. Tourismusangebote Durch Andel verläuft der Mosel-Fahrradweg, der flussabwärts weiter nach Bernkastel-Kues, Graach und Zeltingen-Rachtig, flussaufwärts nach Mülheim (Mosel), Brauneberg und Wintrich führt. Wanderfreunde finden auf den Wanderwegen durch die Weinberge und die umliegenden Waldgebiete reichlich Gelegenheit zur Erholung. Ein größeres Spektrum an Möglichkeiten sportlicher Freizeitgestaltung bietet die Stadt Bernkastel-Kues. Das größte Fest im Andeler Jahreskalender ist das Brunnenfest und Weinfest am ersten Wochenende im Juli, bei dem reichlich Moselwein fließt. Infos zur Moselschiffahrt: www.partyschiff.biz
www.bordparty.biz
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