3.03 Klotten an der Mosel Freizeitpark Wildpark Märchenwald Eifel Erlebnispark Cochem Schifffahrten Trier Wanderwege Stadt Freizeit Moseltal Hunsrück Burg Umgebung Burgruine Coraidelstein Mittelmosel Luxemburg Wochenende Weinwochenende Kobern Koblenz Pommern Weinproben Ausflug Weinfest Ruine Schiffsfahrten Sesselbahn Zell Kirche Ausflugsziel Sehenswürdigkeiten Eltz Wittlich Wanderung Rhein Sauna Tor Wasserski |
3.03 Klotten Der Winzerort Klotten liegt ca. 4 km nordöstlich von Cochem und ca. 52 km südwestlich von Koblenz an einem langgezogenen Bogen der Mosel am linken Ufer, malerisch eingebettet in eine reizvolle Landschaft mit saftigen Wiesen, schattigen Wäldern, Obstplantagen und sonnigen Weinberghängen. Die örtlichen Weinlagen heißen "Klottener Brauneberg", "Klottener Sonnengold" und "Klottener Burg Coraidelsteiner". Sie gehören zur Großlage "Goldbäumchen", zu der auch die Weinlagen der Weinorte Ernst, Pommern, Müden und Moselkern sowie teilweise von Senheim mit Senhals, Briedern, Ellenz-Poltersdorf, Bruttig-Fankel, Cochem und Treis-Karden gehören. Die Mosel legt von Klotten bis zu ihrer Mündung in den Rhein am Deutschen Eck in Koblenz eine Strecke von 48 km zurück. Klotten hat eine Bahnstation und ist über die B 416 erreichbar. Bahnstationen an der Moselstrecke sind: Koblenz Hbf | Koblenz-Moselweiß | Güls (Kr Koblenz) | Winningen (Mosel) | Kobern-Gondorf | Lehmen | Kattenes | Löf | Hatzenport | Moselkern | Müden (Mosel) | Treis-Karden | Pommern (Mosel) | Klotten | Cochem (Mosel) | Ediger-Eller | Neef | Bullay (DB) | Bengel | Ürzig (DB) | Wittlich Hbf | Salmrohr | Sehlem (Kr Wittlich) | Hetzerath | Föhren | Schweich (DB) | Quint | Ehrang Ort | Ehrang | Trier/Mäusheckerweg | Pfalzel | Trier Hbf Die Zierde des Ortes sind die Burguine Coraidelstein, die romantisch gelegene Pfarrkirche St. Maximin sowie die schönen Fachwerkhäuser mit ihrer geschichtlichen Vergangenheit. Alte Steinkreuze und Kapellen erzählen von Krieg, Krankheit und Unglück der Vorfahren. Gepflegte Gasthäuser und Cafés laden gerne ein und sorgen für gute Verpflegung. Das Wappen der Gemeinde Klotten setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Das linke Feld zeigt auf silbernem Grund einen roten Torturm mit drei Zinnen, offenem Tor und drei Fenstern. In dem blauen Feld rechts erkennt man einen Bischofsstab vor einem schräg laufenden, silbernen Wellenband. Zur Geschichte Klotten ist eine der ältesten Siedlungen der Gegend. Die ältesten Spuren Klottens sind auf einer Anhöhe zu suchen. Und in der Tat stützt der archäologische Fund eines Abschnittswalls, der sogenannten "Schwedenschanze", aus keltischer Zeit auf dem Klottener Berg diese Annahme. Wesentlich mehr Fundstellen sind aus römischer Zeit bekannt. Am westlichen Ortsausgang entdeckte man römische Siedlungsreste und Brandgräber aus dem 3. und 4. Jahrhundert, die 1999 zerstört wurden. Zwischen Fellerbach und Dortebach wurde eine römische Villa mit einem dazugehörigen Gräberfeld feigelegt. Reste einer dritten Siedlungsstelle fand man erst relativ spät am rechten Moselufer in Richtung Cochem. Eine vierte Siedlung, wahrscheinlich ebenfalls eine Villa, lag schließlich hinter der "Schwedenschanze". Hier wurden Scherben aus dem späten 2. Jahrhundert und eine römische Handmühle gefunden. Auf den Hängen der Burg Coraidelstein gab es römische Münzfunde und Keramikfunde aus dem 3. und 4. Jahrhundert. Das dazugehörige Gräberfeld befand sich im Bereich der heutigen Pfarrkirche. Faßbarer wird die Geschichte Klottens mit dem Ende des 7. Jahrhunderts. Im Jahre 698 wurde der an der unteren Mosel gelegene Ort das erste Mal als "mons Clothariensis" urkundlich erwähnt. Der Ort entstand aus einem fränkischen Königsgut und entwickelte sich zwischen den Bächen Eltz und Endert zum Mittelpunkt des pfalzgräflichen Besitzes an der Mosel. Davon zeugt auch die Tatsache, daß in Klotten ein Wochenmarkt abgehalten wurde, nachweislich bis 1375. In den Jahren 1040 bis 1047 weilte die Polenkönigin Richeza, Enkelin von Kaiser Otto II. (955 bis 983), auf ihren Besitzungen in Klotten und der Umgebung. Richeza wurde um das Jahr 997 geboren und bereits im Alter von fünf Jahren mit dem späteren polnischen König Boleslaw verlobt. Mehr aus Gehorsam denn aus Liebe reichte sie 1018 dem Polenprinzen die Hand zum Lebensbund. So war denn die Ehe auch keine glückliche. Auch in den Jahren nach dem Tod ihres geisteskrank gewordenen Gatten erlebte Richeza viel Leid. Ihres ruhelosen Lebens überdrüssig zog sie sich schließlich auf ihre Besitzungen in Klotten zurück, wo ihr neben der Burg Coraidelstein auch Wälder, Wiesen und Weinberge gehörten. Im Jahre 1056 wurden Teile der Gemarkung Klotten von den Pfalzgrafen an
die Abtei Brauweiler geschenkt. Der Rest wurde 1294 an das Erzbistum Trier übergeben. Die
Stadtrechte erhielt Klotten 1332 von Kaiser Ludwig IV. von Bayern (Kaiser von 1328 bis
1347). 1337 wurde es sogar unter dem Erzbischof von Trier Balduin von Luxemburg
(* 1285, Kurfürst 7. Dezember 1307, 21. Januar 1354) kurtrierische Amtsstadt. Im
gleichen Jahr begann der Ausbau der Stadtbefestigung. Als Klotten 1346 schließlich
unumschränktes Eigentum des Kurfürstentums Trier wurde, verlor der Ort
an Bedeutung. Er gehörte von nun an zum Amt Cochem.
|
Moseltouren 1 Von Trier an der Mosel nach
Bernkastel-Kues 2 Von Bernkastel-Kues an
der Mosel nach Cochem 3 Von Cochem an der Mosel nach Koblenz am Rhein 3.01a Stadtrundgang durch Cochem 3.02a Burgruine Winneburg bei Cochem 3.02b Kapuzinerkloster bei Cochem 3.03 Klotten 3.30c Alte Moselbrücke Deutschherrenhaus Alte Burg 3.30h Kurfürstliches Schloss Theater 3.30i Herz-Jesu-Kirche Christuskirche |
Mittelrhein Lichter Rhein
Weinfeste
Feuerwerk
Termine 2021 2022 Rheingau Feuerwerke August Busreisen Weinfest
Oberwesel Schiffsrundfahrt Feuerwerk Schifffahrt Koblenz
September Busunternehmen Veranstaltung Schiffahrten Boppard
Schiff Busfahrt Loreley St Goar Bacharach Bus Schiffahrt
Rüdesheim Essen Schiffe Betriebsausflug Kaub Chartern
Schiffskarten Kamp-Bornhofen Braubach Oestrich-Winkel
Rheinromantik Prospekte Gruppenreisen Angebot
Schiffsrundfahrten Schiffskarten
Infos Abfahrtsorte . |
Im Jahre 1590 wollte der Niederländer Oliver Tempel mit einer Truppe
von 800 Mann bei einem Plünderungszug auch den Ort Klotten überfallen, nachdem sich die
Bewohner geweigert hatten, ihm 323 Reichstaler zu übergeben. Stattdessen errichteten
diese vom Moselufer bis zu den Weinberghängen einen Wall aus Weinfässern und
Reisigbündeln. Beim Versuch der Soldaten, die Weinfässer zu überschreiten, wurden sie
von den sich schlafend stellenden Wächtern überwältigt. Die Klottener bauten den Wall
aus, der ihnen auch 1690 beim Raubzug der Franzosen nützliche Dienste leistete.
Mit der Gründung des Regierungsbezirks Koblenz und seiner Kreise 1816 unter preußischer Herrschaft, kam Klotten zum Kreis Cochem. Ihm gehörte es bis 1976 an. Seit der Gebietsreform ist Klotten dem neugeschaffenen Kreis Cochem-Zell zugehörig. Der Ort ist auch Mitglied der Verbandsgemeinde Cochem-Land. Sehenswertes Klotten bietet viele Sehenswürdigkeiten wie die Burgruine Coraidelstein, die schon zur Römerzeit eine Höhenbefestigung war. Zeugen einer langen Vergangenheit sind darüber hinaus trotz Bombardierung im Jahre 1944 die katholische Pfarrkirche St. Maximin und viele alte romanische Steinhäuser, Fachwerkhäuser und Weinhöfe. Pfarrkirche St. Maximin Das erste katholische Gotteshaus gehörte zu den frühesten königlichen
Kirchen der unteren Mosel. Erwähnt wurde es bereits im 8.
Jahrhundert. Eine zweite Kirche, ein romanischer Steinbau, wurde 1004 eingeweiht. Die Sandsteinkanzel ist ein aufwendiges Werk mit vielen Figuren.
Getragen wird sie von einer Petrusfigur. Über dem Kopf thront ein korinthisches Kapitell.
Vor scharfkantigen Nischenfeldern sind die vier Evangelisten mit ihren Atrributen zu
sehen. Über jeder Nische befinden sich geflügelte Engelsköpfe. Die Felder entlang des
Kanzelaufgangs zieren Figuren des himmelfahrenden Christus und der Muttergottes mit Kind. Der Nikolausaltar der Pfarrkirche stammt aus einer ehemaligen
Nikolauskapelle, die die Polenkönigin Richeza 1040 in Klotten hatte errichten lassen.
Nach ihrem Tode ging die Kapelle in den Besitz der Brauweiler Patres über. Nach der
Aufhebung der Propstei Brauweiler wurde die kleine Kirche von der Zivilgemeinde zunächst
als Abstellraum benutzt. 1874 wurde sie zu einem dreigeschossigen Schulgebäude mit
Lehrerwohnung und Spritzenhaus umgebaut. Bei Luftangriffen 1944 wurde das Gebäude
schließlich völlig zerstört. Aus der Ruine errichtete man in der Nachkriegszeit eine
Mädchenschule, die später als Kindergarten genutzt wurde. An die ehemalige
Nikolauskapelle erinnert heute nur noch eine Steinfigur des hl. Nikolaus an der
Außenwand. Der Altar konnte jedoch gerettet und in die Pfarrkirche überführt werden. Klotten ist heute ein einladendes Weindorf mit hohen Besucherzahlen. Zum touristischen Angebot gehören unter anderem eine Planwagenfahrt oder eine Weinwanderung für Gruppen durch die Weinberge sowie Weinproben in einem der Weinkeller, bei dem die verschiedenen Klottener Weine verköstigt werden. Freizeit- und Sportmöglichkeiten in Klotten oder der näheren Umgebung: Schiffsfahrten auf der Mosel starten von der eigenen Schiffsanlegestelle
in Klotten. Infos zur Moselschiffahrt: Fährbetrieb mit einer der letzten Seilschleppfähren an der Mosel zum gegenüberliegenden Moselufer mit dem Vogelschutzgebiet Pommerner Held. Über die örtlichen, langgedehnten Wanderwege kann man die reizvolle Landschaft mit dem Märchenwald, dem Wildpark und den Weinbergen durchforsten. Von den Moselhöhen hat man einen ausschweifenden Blick auf das Moseltal. Dortebachtal Im angrenzenden Dortebachtal (Erosionstal ca. 1 km moselabwärts von
Klotten) mit seinen Trockenrasenhängen wurde 1930 das erste Naturschutzgebiet an der
Mosel geschaffen, da man hier seltene Tierarten und Pflanzenarten vorfindet, die an
anderen Orten schon längst ausgestorben sind. Wildpark Klotten Der Wildpark und Freizeitpark Klotten im Wald auf einem Bergrücken zwischen Klotten und Cochem lohnt in jedem Fall einen Besuch. Er ist von Klotten aus über einen Weg zu erreichen, der in Serpentinen den Berg hinaufführt. Etwas abenteuerlicher ist dagegen die Anreise mit der Sesselbahn von Cochem aus. Von der Bergstation aus ist es nur noch ein kurzer Spaziergang bis zum Park. Am Eingang begrüßt Maskottchen "Klotti" die Besucher, ein verschmitzter kleiner Bär mit Mütze. Ihm begegnet man dann immer wieder als Wegweiser. Großflächige Freigehege von rund 26 ha bieten im Wildpark und Freizeitpark Klotten vielen Tierarten ein Zuhause. Es sind Wildschweine, Rothirsche, Luchse, Braunbären, Steinböcke, Luchse, Waschbären Emus, Strauße, Hängebauchschweine, Wapitis und andere heimische und exotische Wildtierarten zu sehen. Darüber hinaus bietet der Wildpark und Freizeitpark Klotten noch eine Reihe weiterer Attraktionen, die den Aufenthalt zu einem schönen Ausflugs- oder Ferientag werden lassen. Ein Rundgang verspricht Spiel und Spaß für Jung und Alt. Da ist zum Beispiel die große Schlauchboot-Wasserrutsche. Ein spritziges Abenteuer verheißt auch der "Nautic Jet", der ein bemanntes Boot mehrere Meter durch die Luft katapultiert und dennoch eine sanfte Landung erlaubt. Auf dem "Klotti-Turm" können sich vergnügte Seilschaften hoch hinaufziehen und damit dem Himmel über dem Moseltal noch näher kommen. Ausprobiert werden müssen auch die Seilbahn und das Rondello, die Riesenschaukel und Riesenrutsche, die Springburg und manches mehr. Der Wildpark Klotten gehört zur Deutschen Wildstraße. (Zur 180 km langen Deutsche Wildstraße (Eifel und Moseltal) gehören außerdem u. a.: Wildpark Gerolstein Eifel, Wildpark Hellental Eifel, Eifelpark Gondorf, Adler und Wolfspark Kasselburg Eifel, Wildpark Daun Eifel.) Tourismusangebote Von Klotten führen mehrere Wanderwege in Seitentäler und die Weinberge hinauf zu den Höhen der Eifel. Besonders empfehlenswert ist natürlich eine Wanderung durch das erwähnte Dortebachtal mit seinen wildromantischen Schluchten. Ein weiteres Ausflugsziel könnte das ca. 3 km von Klotten entfernte Valwigerberg mit seiner Wallfahrtskirche auf der rechten Moselseite sein. Von dort führt ein schattiger Weg zu einem bewaldeten Aussichtspunkt mit herrlicher Aussicht auf Cochem. Zwischen Trier und Koblenz verläuft auch der Moselhöhenweg, der durch ein "M"
markiert ist. Die Route führt auf beiden Seiten der Mosel sowohl durch den Hunsrück als
auch durch die Eifel. Höhepunkte der einzelnen Etappen sind die zahlreichen Burgen und
Burgruinen an der Mosel sowie herrliche Aussichtspunkte auf das windungsreiche Moseltal
und die romantischen Moselorte. Von Klotten nach Treis-Karden führt der Moselhöhenweg zunächst durchs Moseltal nach Pommern und dann weiter über den Pommerer Martberg. Reizvoll sind auch Fahrradausflüge durch das romantische Moseltal. Von Klotten aus führt der Mosel-Radweg flußabwärts in Richtung Pommern, Treis-Karden und Müden. Moselaufwärts setzt er sich auf der gegenüberliegenden Seite in Richtung Cochem-Cond, Valwig, Bruttig-Fankel und Beilstein fort. Die andere Seite ist mit der Fähre zu erreichen. Wer von Klotten aus mit dem Fahrrad direkt nach Cochem fahren will, muß die vielbefahrene Bundesstraße 49 benutzen. Ca. 2 km moselaufwärts von Klotten ist das Freizeitzentrum der Stadt Cochem mit Hallenwellenbad, verschiedenen Rutschen, Riesenrutschbahn, Wasserfall, Whirlpool, Sauna, Fitnessraum, Ruhezonen, Bar und Außenanlage-Freibad. In Klotten finden jährlich zwei Winzerfeste statt, bei denen reichlich Moselwein fließt. Am ersten Wochenende im August feiert man das Klottener Weinfest und Heimatfest, am ersten Wochenende im Oktober das Weinernte-Fest. Weinliebhaber können sich demnach zwischen zwei Terminen für ein feucht-fröhliches Weinwochenende entscheiden. Moselschifffahrt auf der Untermosel zwischen Cochem und Koblenz
Infos zur Moselschiffahrt:
Schiffsanlegestellen der Moselschifffahrt bzw. Schleusen zwischen Cochem und Koblenz: Cochem | Klotten | Pommern | Treis-Karden | Schleuse Müden | Müden | Moselkern | Burgen | Hatzenport | Brodenbach | Löf | Alken | Kattenes | Oberfell | Lehmen | Schleuse Lehmen | Niederfell | Kobern-Gondorf | Dieblich | Winningen | Koblenz-Lay | Koblenz-Güls | Koblenz-Moselweiss | Koblenz-Metternich | Schleuse Koblenz | Koblenz
|
.
© 2002-2023
www.moseltouren.de
Ohne Gewähr. |