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3.30f Liebfrauenkirche in
Koblenz an Rhein und Mosel
Am höchsten Punkt der Altstadt von Koblenz erhebt sich die Liebfrauenkirche, von den Koblenzern auch liebevoll nur Liebfrauen genannt. Unter den Gotteshäusern der Stadt nimmt sie eine besondere Stellung ein, liegt sie doch auf dem Römerhügel im Zentrum des einstigen römischen Koblenz. Darüber hinaus ist sie die Keimzelle des christlichen Lebens der Stadt. Sie verbindet Koblenz mit der Frühgeschichte des Christentums im Rheinland. Steht man vor dem Gotteshaus auf dem Platz "An der Liebfrauenkirche", so fühlt man sich besonders am Abend, wenn der Platz von Laternen erhellt ist, in die Romantik vergangener Zeiten versetzt. Zur Geschichte Möglicherweise war der Römerhügel, über dem sich die Liebfrauenkirche erhebt, schon eine Gebetsstätte in vorchristlicher Zeit. Jedenfalls grub man an dieser Stelle eine spätantike Halle aus der Regierungszeit Kaiser Valentinians (364 bis 375) aus, die möglicherweise schon im frühen 5. Jahrhundert den Christen als Gotteshaus gedient hat. Spätestens jedoch zu Beginn des 6. Jahrhunderts war die Halle nachweislich zu einer Kirche umfunktioniert worden. Dies entspricht der frühchristlichen Praxis, daß man mit Vorliebe Kirchen im Bereich heidnischer Kultstätten errichtete. In frühkarolingischer Zeit, also noch im 8. Jahrhundert, erfolgte der Bau eines größeren Gotteshauses, das sich gleichfalls noch innerhalb des römischen Raumareals befand. Ein weiterer Neubau aus spätkarolingischer Zeit, also aus dem späten 9. oder dem frühen 10. Jahrhundert, stellte die direkte Vorgängerkirche der heutigen romanischen Kirche dar. Sie war bereits dreischiffig. Die Anfänge der heutigen Liebfrauenkirche gehen in die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts zurück. Erstmals erwähnt wurde sie im Jahre 1182. Im gleichen Jahr wurde auch ein Pfarrer und das Patrozinium der Gottesmutter genannt. Erstaunlich für die Erbauungszeit ist das Fehlen einer Vierung und eines Querhauses. Der Chor (heutiger Vorchor), der ursprünglich schmaler als das Langhaus war, wurde zumindest teilweise von dem Vorgängerbau übernommen. Der Anbau des Westtraktes mit den beiden Fassadentürmen erfolgte im 13. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert wurde die Liebfrauenkirche um einen neuen Chor erweitert, der aus einem Hauptchor und zwei etwas kürzeren Nebenchören bestand. Diese Erweiterung prägt noch heute das charakteristische Erscheinungsbild des Gotteshauses. Ebenfalls im 15. Jahrhundert erfolgten weitere Umbaumaßnahmen. So wurde zwischen 1463 und 1466 der Zwischenbau zwischen den Türmen um ein Geschoß erhöht. 1473 schuf man einen Zugang von den Langhausemporen zu den Logen des Vorchors. 1481 wurde ein Lettner eingebaut, der jedoch 1714 wieder abgerissen wurde. In den Jahren 1486 bis 1489 wurde die Kirche schließlich neu eingewölbt. Die Beschießung der Liebfrauenkirche 1688 im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch die französischen Truppen Ludwigs IX. machten eine Neubedachung der Türme notwendig. Dabei wurden die alten Helme durch barocke Zwiebelhauben ersetzt, die zu einem Wahrzeichen der Liebfrauenkirche geworden sind. Gleichzeitig wurden die Türme um ein sechstes Geschoß erhöht. Größere Restaurierungsmaßnahmen wurden im 19. Jahrhundert und nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg durchgeführt. Der Kirchenbau Der Westbau setzt sich aus den beiden hoch aufragenden Türmen und einem zweigeschossigen Zwischenbau zusammen. Die horizontale Gliederung besteht aus durchlaufenden Gesimsen. Die drei unteren Geschosse der Türme sind vertikal durch breite Ecklisenen und schmale Mittellisenen gegliedert. Sie sind teilweise mit rundbogigen, teilweise mit spitzen Blenden versehen. Die Wände des vierten Geschosses werden an allen Seiten von Doppelarkaden durchbrochen. Das fünfte Geschoß weist auf allen Seiten eine große Rundbogenblende auf, während das sechste Geschoß allseits mit Dreifacharkaden versehen ist. Den oberen Abschluß bilden Haubenhelme, die von einer Doppellaterne bekrönt sind. Das fünfjochige Langhaus ist außen durch Lisenen und Rundbogenfriese gegliedert. Den Innenraum der Liebfrauenkirche betritt man durch dasbarocke Westportal mit seiner schön geschnitzten Rokokotür, über dem in einer Nische eine barocke Madonna aus dem Jahre 1702 zu sehen ist. Im Innern der Kirche öffnet sich das Mittelschiff bis zum Hauptchor, wobei die Seitenschiffe mit ihren Emporen sich eher unauffällig entlang dem Mittelschiff erstrecken. Auffallend sind die unterschiedlichen Gewölbe. Allein das Mittelschiff mit Vorchor und Hauptchor wird von drei unterschiedlichen Gewölbetypen überspannt. Rechnet man die Gewölbe der Nebenchöre noch hinzu, sind insgesamt sogar fünf verschiedene Arten vertreten. Im Chor nehmen die hohen, dreibahnigen Maßwerkfenster fast die gesamte Wandfläche ein.
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Ausstattung
Der Chorraum wird bestimmt von einem Sakramentshaus, das 1981 von
Kölner Bildhauern geschaffen wurde. Den Mittelpunkt des Sakramentshauses stellt der
Tabernakel dar. Darüber befindet sich ein Flügelaltar, auf dem die Anbetung des Kindes
durch die Heiligen Drei Könige zu erkennen ist. Den gotischen Giebel zieren drei Fresken
mit den Symbolen Brot und Fisch, den Symbolen Christi und der Eucharistie sowie dem Kreuz
mit Stola für Christus als Hoherpriester. Im nördlichen Nebenchor steht der Passionsaltar, ein Werk aus der
ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. An der Wand hängt, inhaltlich dazu passend, ein
moderner Kreuzweg aus dem Jahre 1965. Das Fenstergemälde des nördlichen Nebenchores aus
der Mitte des 15. Jahrhunderts zeigt eine Kreuzigungsgruppe. Koblenz |
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