3.30c Alte Moselbrücke (Balduinbrücke), Alte Burg und Deutschherrenhaus in Koblenz an Rhein und Mosel Festung Ehrenbreitstein Deutsches Eck Wappen Stadt Mittelalter Geschichte Trier mittelalterliche Franz Jasper Jones Barockzeit Neuendorf gotischer Schmuck Gebäude Koblenzer Weltkrieg Bau Orden Museum Stadtgeschichte achteckige Luxemburg historische Haus gotische Barock Deutschen Koblenz-Neuendorf Johann Nachkriegszeit Turm Stella Balduin Panorama Hugo Steinbruch Renaissanceportal Ludwig Kellereingang Jahrhundert Winningen Skulptur Kastorkirche Erzbischof Säkularisation Altstadt Museen Römer Römerzeit Kurfürsten Ritterordens Dominikanerkirche Liebfrauenkirche Kurfürstliches Schloss Kurfürst Trutzburg Malerei Mittelgebirge Moselbrücke Steinfigur Wohnturm Rheinanlagen Besichtigungen Metternich Deutsche Burgen Mahnmal sehenswertes Hotel Ansichten Rittermahl-Anbieter in Rheinland-Pfalz |
3.30c Alte Moselbrücke,
Deutschherrenhaus und Alte Burg in Koblenz an Rhein und Mosel
Alte Moselbrücke / Balduinbrücke Die Alte Moselbrücke, auch Balduinbrücke genannt, verbindet die Altstadt von Koblenz mit dem Koblenzer Stadtteil Lützel. Der Name stammt von ihrem Erbauer, dem Erzbischof von Trier Balduin von Luxemburg (* 1285, Kurfürst 7. Dezember 1307, 21. Januar 1354), der die Brücke im 14. Jahrhundert erbaute. Zur Erinnerung an den Erbauer wurde 1964 auf der Brücke eine Steinfigur angebracht. Von der Stelle, an der sich die Skulptur befindet, hat man einen schönen Panorama-Blick auf die Koblenzer Moselfront bis zum Deutschen Eck und die Rheinfront mit der Festung Ehrenbreitstein. Zur Finanzierung des Brückenbaus erwirkte Balduin von Luxemburg 1332 einen Ablaßbrief. 1337 wurde mit dem Bau begonnen. Fertiggestellt werden konnte die Brücke jedoch erst im Jahre 1363 unter dem Nachfolger Balduins, Erzbischof Boemund II. Dieser ließ sich von Kaiser Karl V. eine Urkunde ausstellen, die die Erhebung eines Brückenzolls erlaubte. Das Ergebnis der jahrelangen Bauarbeiten war die erste Steinbrücke über die Mosel und für die damalige Zeit ein Wunderwerk mit wehrhaften Toranlagen und 20 steinernen Bögen. Die Lavablöcke für die Pfeiler und Bögen wurden dem Steinbruch über Winningen entnommen. In den folgenden Jahrhunderten wurde an der Balduinbrücke weitergebaut. 1429 errichtete man auf der rechten Brückenrampe einen gewaltigen Torturm, der mit dem erzbischöflichen Wappen versehen wurde. Die linke Seite wurde ebenfalls mit zwei kleineren Rundtürmen geschützt. Für einen schönen Ausblick schuf man drei Plattformen. Die seitlichen Mauern waren mit Schießscharten versehen, was den wehrhaften Charakter der Brücke noch verstärkte. Das Brückeninnere zierte gotischer Schmuck. Erzbischof Hugo von Orsbeck ließ die Brustwehren erhöhen. In preußischer Zeit entstand das Moseltor, ein gewaltiger Querbau mit mittelalterlichen Zinnen und freischwebenden Ecktürmchen. Vor allem aufgrund von Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur
erlitt die Brücke seit dem Ende des 19. Jahrhunderts schwere Einbußen. Es begann mit der
Verbreiterung der Fußgängerwege im Jahre 1883, der die mittelalterlichen Schmuckformen
und die barocken Brustwehren zum Opfer fielen. Die Türme mit ihren Zugklappen
verschwanden aus dem Stadtbild. Der größte Schaden wurde der Brücke in den 1970er
Jahren zugefügt, als man wegen dem Bau der Staustufen der Mosel einige Pfeiler und Bögen
abbrach. Von den ehemaligen 20 Bögen sind heute nur noch 11 erhalten. Deutschherrenhaus / Ludwig-Museum Das Deutschherrenhaus, auch Deutschordenhaus genannt, ist ein ehemaliger Verwaltungssitz (Komturei) des ehemaligen Ritterordens "Deutscher Orden" aus dem Mittelalter. Von den vielen Gebäuden ist heute nur noch das Verwaltungsgebäude, umgeben von einer schönen Gartenanlage mit seltenen Pflanzenarten, erhalten. Dabei handelt es sich um einen dreigeschossigen Rechteckbau mit einem mehreckigen Treppenturm an der Südwestecke und steilen Schildgiebeln. Die Front ziert noch heute das Kreuz der Ritterschaft. Das Portal in der westlichen, zur Kastorkirche führenden Begrenzungsmauer stammt von dem ehemaligen Waisenhaus, das unter Kurfürst Franz Ludwig von der Pfalz erbaut worden war. Das Deutschherrenhaus in Koblenz war die erste Niederlassung des Deutschen Ordens im Rheinland überhaupt. Seit dem 15. Jahrhundert unterstand es direkt dem Hochmeister. Von der dazugehörigen, im 13. Jahrhundert geweihten und zu Beginn des 19. Jahrhunderts abgerissenen Deutschordenskirche ist nur noch die Südwand mit prächtigen Gewölbekonsolen erhalten. Nicht mehr vorhanden ist auch eine kleine gotische Kapelle. Lediglich kleine Teile der Außenmauern sind noch im Blumenhof zu sehen. Im Deutschherrenhaus ist heute das Ludwig-Museum untergebracht. Hier
sind überwiegend Schenkungen und Leihgaben aus der Sammlung von Peter und Irene Ludwig
ausgestellt. Dies sind hauptsächlich Kunststücke von der Nachkriegszeit bis heute, unter
anderem Stücke von französischen Künstlern und renomierten, internationalen Künstlern
wie Jasper Jones, Frank Stella und Robert Rauschenberg. Alte Burg / Stadtbibliothek Zwischen dem Florinsmarkt und der Balduinbrücke befindet sich die ehemalige kurfürstliche Burg, kurz auch Alte Burg genannt. Ursprünglich war sie eine von einem breiten Graben und einer Ringmauer umgebene Wasserburg. Das Wasser wurde von der Mosel hereingeleitet. Die Alte Burg ist der einzige mittelalterliche Profanbau in Koblenz, der alle stürmischen Zeiten überlebt hat. Erhalten ist aber nur noch das eigentliche Burghaus. Zusammen mit der Alten Moselbrücke und dem Alten Kaufhaus bildet die Alte Burg den romanischen Altstadtteil.
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der Mosel nach Cochem 3 Von Cochem an der Mosel nach Koblenz am Rhein 3.01a Stadtrundgang durch Cochem 3.02a Burgruine Winneburg bei Cochem 3.02b Kapuzinerkloster bei Cochem 3.30c Alte Moselbrücke Deutschherrenhaus Alte Burg 3.30h Kurfürstliches Schloss Theater 3.30i Herz-Jesu-Kirche Christuskirche |
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Zur Geschichte Die Alte Burg wurde in mehreren Bauperioden errichtet. Im 13. Jahrhundert entstand unter dem Kurfürsten von Trier Heinrich II. von Vinstingen (Erzbischof und Kurfürst August 1260, 26. April 1286) innerhalb der um 1250 begonnenen Stadtmauer und teilweise auf den Resten der römischen Stadtmauer aus dem 4. Jahrhundert der Kernbau. Die nach Selbständigkeit strebenden Stadtbewohner wehrten sich gegen diesen Bau und jagten 1280 die Arbeiter fort. Erst durch eine Belagerung der Stadt durch Truppen des Kurfürsten und der Unterwerfung der Bürger kehrte ab 1283 wieder Ruhe ein. Vollendet wurde der Kernbau erst um das Jahr 1307. Unter Erzbischof Johann von der Leyen erfuhr die kurfürstliche Burg eine Erweiterung. Weitere Umbaumaßnahmen fanden unter Erzbischof Hugo von Orsbeck statt. Im Zuge der Säkularisation ging die kurfürstliche Burg in den Besitz des französischen Staates über. 1806 zog eine Bleiweiß-Fabrik in den Bau ein, die sich auf die Herstellung von Lampen, Leuchtern, Tellern, Kaffee- und Teegeschirr aus Blei spezialisiert hatte. 1898 schloß die Fabrik und das Burghaus wurde an die Stadt Koblenz verkauft. Danach war hier für einige Zeit eine Gemäldegalerie untergebracht. 1938 bezog die Gebietsführung der Hitlerjugend ihr Quartier in dem Gebäude, das im Zweiten Weltkrieg nur geringfügige Schäden erlitt. Seit 1977 beherbergt die Alte Burg einen Teil der Stadtbibliothek. Der Bau Wegen mehrfacher Umbaumaßnahmen vereinigen sich im heutigen Gebäude
der Alten Burg Elemente der Spätgotik, der Renaissance und des Barock. Das Burghaus ist
ein mächtiger Bau mit schwerem Walmdach. Flankiert wird er zur Mosel hin von zwei hohen
Türmen. Der untere Teil der Moselfront gehört zu den ältesten Bauteilen. Er ruht wie
auch der östliche, unten runde und oben achteckige Kapellenturm auf römischen
Fundamenten. Der schmalere Westturm wurde im Zusammenhang mit dem ehemaligen benachbarten
Brückentor erbaut und stand ursprünglich frei. Stadtbibliothek Ins Innere des Treppenturms gelangt man durch das feine
Renaissanceportal aus Sandstein. Im Erdgeschoß befindet sich ein Ausstellungsraum. Im
zweiten Obergeschoß, dessen Räume schöne Stuckdecken zieren, ist das Stadtarchiv mit
einer umfassenden Literatursammlung zur Stadtgeschichte und Regionalkunde untergebracht.
Darüber hinaus gehören weitere 5800 Bände zu anderen Themen zum Präsenzbestand. Die
Räume des dritten Obergeschosses füllt ein historischer Altbestand von über 20 000
Bänden, die alle vor 1850 erschienen sind. Zum Grundstock dieser reichhaltigen Sammlung
trug der Lehrer und Pastor Josef Gregor Lang aus
Koblenz-Neuendorf
wesentlich bei. Koblenz |
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