2.36 Ernst an der Mosel Cochem Moselschifffahrt Weinfest Weinort Tagesausflug Fahrplan Traben-Trarbach Moselradweg Koblenz Wochenende St. Ellenz-Poltersdorf Bernkastel-Kues Schiffsrundfahrt Rhein Cochem-Zell Traben Personenschiff |
2.36 ErnstDer Weinort Ernst mit etwas mehr als 600 Einwohnern liegt als direkter
Nachbar von Cochem auf der
linken Moselseite. Bis nach Cochem
sind es ungefähr 5 km. Mit einer Anbaufläche von rund 150 ha zählt Ernst zu den größten Weinbaugemeinden an der Mosel. Die Reben der Ernster Moselweine reifen in den Weinlagen "Feuerberg" und "Kirchlay". Sie gehören zur Großlage "Goldbäumchen", der auch die Weinlagen der Weinorte Klotten, Pommern, Müden und Moselkern sowie teilweise von Senheim mit Senhals, Briedern, Ellenz-Poltersdorf, Bruttig-Fankel, Cochem und Treis-Karden angehören. Ein Teil der Ernster Weinberge liegt auf der gegenüberliegenden Moselseite. Bis zur Inbetriebnahme der Fähre im Jahre 1903 waren die Winzer auf Nachen angewiesen, um die Mosel zu überqueren. Heute führt südöstlich des Ortes eine Brücke hinüber nach Bruttig-Fankel. Ernst ist Sitz der Gebietswinzergenossenschaft. Die malerischen Winkel und alten Fachwerkhäuser des Ortes zeugen von mittelalterlicher Baukunst. Überragt werden die Häuser von Ernst von der doppeltürmigen Pfarrkirche St. Salvator. Pfarrkirche St. Salvator Die katholische Pfarrkirche St. Salvator wurde in den Jahren 1844 bis 1848 erbaut. Zuvor bestand bereits eine romanische Salvatorkirche an anderer Stelle. Das Patrozinium des Erlösers ist besonders in der Zeit der Missionierung beliebt gewesen. Mit der Trennung von der Pfarrei Bruttig im Jahre 1376 wurde die Kapelle von Ernst Pfarrkirche. Ihr Abbruch erfolgte nach dem Kirchenneubau 1856. Das heutige Gotteshaus ist eine Kreuzkuppelkirche mit Doppelturmfassade.
Das quadratische Langhaus ist dreischiffig. Der Chor ist mit einem sechsteiligen
Gratgewölbe versehen. Aus der alten Pfarrkirche wurden die beiden Seitenaltäre
übernommen. Der linke Altar (ehemaliger Hochaltar) von 1610 zeigt als Hauptbild eine
Dreifaltigkeitsdarstellung. Darüber sieht man im Nischenaufbau eine Ecce-homo-Figur. In
den Seitenfiguren erkennt man die Heiligen Maria und Johannes. Einen breiten Rahmen bilden
Wolken und Engelsköpfchen. Der rechte Seitenaltar ist eine Stiftung des Erzbischofs
Lothar von Metternich (1599 bis 1623). Die kastenförmigen Rahmungen zeigen vielfigurige
Szenen aus der Kindheitsgeschichte Jesu. Die beiden Seitenfiguren stellen die Heiligen
Margaretha und Lucia dar. Sehenswert sind auch eine Anna Selbdritt aus dem 15.
Jahrhundert, die Figur des leidenden Hiob aus dem 17. Jahrhundert und eine Erlöserfigur
aus Holz, ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert. Weitere Ausstattungsstücke aus der alten
Kirche sind im Pfarrhaus zu sehen. Pfarrhaus Im Pfarrhaus von Ernst sind ein Flügelaltar, zwei Flügel eines Klappaltars und verschiedene Bildwerke aus der alten Salvatorkirche untergebracht. Der gemalte Flügelaltar von 1530 zeigt im Mittelbild eine jugendlich anmutende Muttergottes mit Kind. Die Tracht entspricht wie auch bei den Seitenbildern dem Anfang des 16. Jahrhunderts. Auf dem linken Flügel ist eine Darsellung der Judith zu sehen. Sie trägt eine goldgestickte Kopfhaube. In der linken Hand hält sie ein Schwert. Die hl. Helena auf dem rechten Flügel trägt als Kaiserin eine goldene Phantasiekrone. Über ihr erkennt man in einem Wolkenballen den segnenden Gottvater. Der linke Flügel des Klappaltars aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zeigt eine Darstellung Christi in der Kelter. Auf dem rechten Flügel ist eine Pieta zu sehen. Die sieben Schwerter im Hintergrund symbolisieren die sieben Schmerzen Mariens. Im Vordergrund kniet betend der geistliche Stifter. An Bildwerken werden eine spätgotische Holzfigur der hl. Anna und kleine Holzfiguren zweier Evangelisten von einer ehemaligen Kanzel aufbewahrt. Kreuzkapelle An einer Quelle am Waldrand von Ernst steht die sogenannte Kreuzkapelle. Sie wurde 1709 an Stelle eines Heiligenhäuschens errichtet. Der spitze Giebel ist nach Norden gerichtet. Der Chor schließt dreiseitig. Die Seitenwände des Schiffs werden von je zwei gekoppelten Fenstern durchbrochen. Auf dem Altarstein ist ein Wegekreuz aufgestellt. Tourismusangebote Um Ernst bestehen mehrere örtliche Wanderwege, die durch die Weinberge
hinauf zu den bewaldeten Moselhöhen führen.
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Wer sich mit dem Fahrrad durch das romantische Moseltal auf den Weg
macht, der sollte von Ernst aus zum anderen Ufer wechseln, wenn er nicht die vielbefahrene
Bundesstraße 49 in Richtung Cochem
bzw. Ellenz-Poltersdorf benutzen will. Vom gegenüberliegenden Bruttig-Fankel
aus verläuft der Moselradweg flussaufwärts in Richtung
Beilstein, Briedern,
Mesenich und Senheim, flussabwärts
nach Valwig und Cochem-Cond. Zwischen Bernkastel-Kues und Cochem bestehen während der Saison immer wieder Möglichkeiten, eine kurze Schiffsrundfahrt oder einen längeren Tagesausflug zu unternehmen. Zwischen Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach verkehren täglich gleich mehrere Moselschiffe zu unterschiedlichen Abfahrtszeiten vom Vormittag bis zum späten Nachmittag. Von Traben-Tarbach aus hat man dann je nach Wochentag gegen 14.30 Uhr Anschluß mit einem Personenschiff nach Cochem. Anschlußmöglichkeiten bestehen von Anfang Mai bis Ende Juni dienstags, mittwochs, donnerstags und samstags, im Juli und August täglich außer montags und freitags. Von Ernst startet gegen 8.30 Uhr in Richtung Traben-Trarbach und gegen 18.30 Uhr nach Cochem (unverbindliche Angaben). Genaue Zeitangaben sind dem Fahrplan vor Ort zu entnehmen. Infos zur Moselschiffahrt: Schiffsanlegestellen der Moselschifffahrt bzw. Schleusen zwischen Bernkastel-Kues und Cochem: Bernkastel-Kues | Schleuse Zeltingen-Rachtig | Zeltingen-Rachtig | Ürzig | Kröv | Traben-Trarbach | Schleuse Enkirch | Enkirch | Reil | Pünderich | Briedel | Zell | Bullay | Alf | Schleuse St. Aldegund | Ediger-Eller | Senheim | Mesenich | Briedern | Beilstein | Schleuse Bruttig-Fankel | Bruttig-Fankel | Ernst | Cochem. Ernst bietet Gästen mit seinen Festen reichlich Gelegenheit, die örtlichen Moselweine zu kosten. Zu den regelmäßigen Veranstaltungen im Ernster Jahreskalender gehören die Kirmes am ersten Augustwochenende, das Weinfest am vorletzten Wochenende im August und der Weinherbst am dritten Wochenende im September. Der Höhepunkt ist zweifelsfrei das viertägige Weinfest im August. Am Samstagnachmittag geht ein festlicher Musikzug durch das Dorf. Auf dem Festplatz wird anschließend vor den Augen der Einheimischen und Gäste die Weinkönigin gekrönt. Sonntags findet der bunte historische Umzug statt.
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