2.16 Briedel an der Mosel Bild Turm Himmerod Eifel Wappen mittelalterliche Martinskirche Koblenz St. Hl. Martin Abtei Kloster Marienburg Landshut Geschichte Traben-Trarbach Anna Selbdritt Moselschifffahrt Weinprinzessin Bullay Fahrplan Hof Himmeroder Fähre Weinort Deckengemälde Saar Ruwer Magdalena Schleuse Treppe Burg Schiffstouren Schwimmen Dreifaltigkeit Bernkastel-Kues Wassersport Zeltingen Ediger Cochem Ort Erlebnisbad restaurierter Figur Mauerreste Metz Bistum Trond Festung Enkirch schönster Römer Elias Hunsrück Winzerfest Moselschiff Alf Rhein Pfarrgemeinde Moses Ortsbefestigung |
2.16 Briedel an der MoselDer Weinort Briedel mit knapp 1300 Einwohnern liegt auf der rechten Moselseite an der Mündung des Briedeler Baches, der im Hunsrück entspringt. Das Naturschutzgebiet südlich des Ortes nennt sich "Briedeler Schweiz", ein Waldgebiet mit romantischen Felspartien. Die Entfernung nach Bernkastel-Kues beträgt etwa 42 km, die nach Cochem ca. 41 km. Verwaltungsmäßig gehört Briedel zur Verbandsgemeinde Zell im Landkreis Cochem-Zell. Die Mosel legt von Briedel bis zu ihrer Mündung in den Rhein am Deutschen Eck in Koblenz eine Strecke von 91 km zurück. Die bekannteste Weinlage des Ortes ist das "Briedeler Herzchen". Die weiteren Weinlagen heißen "Nonnengarten", "Schäferlay", "Weißerberg" und "Schelm". Sie gehören zur Großlage "vom heißen Stein", zu dem auch die Weinlagen der Moselorte Reil und Pünderich gehören. Die Weinberge auf der gegenüberliegenden Moselseite sind auf direktem Weg nur mit der Fähre zu erreichen. Briedel ist auch die Heimat der Deutschen Weinprinzessin und Gebietsweinkönigin von Mosel-Saar-Ruwer (19911993). Das Ortsbild von Briedel wird geprägt durch eine Vielzahl stilgerecht restaurierter Fachwerkhäuser. Ein besonderes Schmuckstück ist die barocke Martinskirche, die hoch über den Ort hinwegblickt. Von der mittelalterlichen Ortsbefestigung sind nur noch einige Mauerreste und ein Turm erhalten. 1991 erhielt Briedel die Auszeichnung als schönster Ort des Regierungsbezirks Koblenz. Zur Geschichte Eine Untersuchung der Grabhügel bei Briedel ergab eine Belegung der Gräber von der späten Hallstattzeit bis ins 3. Jahrhundert n. Chr. Demnach war der Ort mindestens schon sieben Jahrhunderte vor Christi Geburt besiedelt. An die spätere Zeit der Römer erinnern Mauerreste, Dachziegeln und Kleinfunde einer bäuerlichen Ansiedlung aus konstantinischer Zeit sowie die Baureste eines ehemaligen römischen Wachtturms. Zur Bestattung ihrer Toten benutzten die Römer das bestehende Gräberfeld. Offiziell trat Briedel im 8. Jahrhundert in die Geschichte ein. 745 wurde eine Martinskirche urkundlich erwähnt. Durch Schenkung gelangte der Ort zunächst an das Bistum Metz, das ihn seinerseits an das Kloster St. Trond in Belgien weiterreichte. 1263 wurde Briedel schließlich an das Bernhardinerkloster Himmerod in der Eifel verkauft. Noch heute begegnet man an vielen Stellen des Ortes, auf Grab- und Wegesteinen, auf Torbögen und Häusern, dem Zeichen der Abtei in Form von zwei verschlungenen Ringen. An die Himmeroder Herrschaft erinnert auch der ehemalige Himmeroder Hof, der im Zuge der Säkularisation 1803 während der französischen Besatzung versteigert wurde. 1815 kam Briedel unter preußische Verwaltung. Pfarrkirche St. Martin Die katholische Pfarrkirche St. Martin wurde zwischen 1772 und 1776 an Stelle des bereits im 8. Jahrhundert erwähnten Gotteshauses errichtet. Der Saalbau mit eingezogenem, rund geschlossenem Chor und vorderem Turm liegt hoch über dem Ort und ist über eine Treppe erreichbar. Die Sakristei ist östlich an den Chor angebaut. Die Außenmauern des Langhauses werden von acht Rundbogenfenstern durchbrochen, der Chor von zwei ebensolchen Fenstern. Wie die beiden Seitenportale ist auch das Turmportal mit einer geschnitzten Rokokotür versehen. Darüber befindet sich in einer Nische eine vergoldete gußeiserne Figur des hl. Martin. Die Deckengemälde zeigen im Chor zwischen Moses, Elias und Posaunenengeln die Dreifaltigkeit, im Langhaus die Geburt Christi, die Anbetung durch die drei Weisen, St. Martin, Christus im Tempel, Kreuzigung und Auferstehung sowie Heilige und zwölf Brustbilder der Apostel. Die Ausstattung stammt überwiegend aus der Erbauungszeit. Auf dem Sakristeischrank ist das Wappen der Abtei Himmerod angebracht. Den linken Seitenaltar schmücken Figuren der Heiligen Maria, Katharina und Barbara und ein Bild der Anna Selbdritt, den rechten Seitenaltar Figuren der Heiligen Nikolaus, Sebastian und Margarete und ein Bild des hl. Jakobus. Beachtenswert sind auch die Kanzel mit Baldachin und St. Michael als Bekrönung, der Taufstein mit einem melonenförmigen Becken, die Beichtstühle mit Bildern der Heiligen Magdalena und Petrus sowie ein Marienstandbild mit Jesuskind, eine Sebastiansfigur und Standbilder der Heiligen Benedikt und Bernhard. Zum Kirchenschatz gehört eine alte Turmmonstranz aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Ehemaliger Himmeroder Hof Bereits 956 wurde in Briedel ein Hof des Klosters St. Trond erwähnt.
Mit dem Verkauf des Ortes an das Kloster Himmerod im Jahre 1263 ging auch der Hof in den
Besitz der Abtei über. Zum Hof gehörte eine Kapelle. An seiner Stelle wude im 17.
Jahrhundert die heutige zweiflügelige Anlage errichtet. Nach der Auflösung des Klosters
1803 wurde die Pfarrgemeinde neuer Eigentümer des Hofes und richtete ihn als Pfarrhaus
ein. Auf dem rundbogigen Hoftor zur Moselseite hin ist das Wappen der Abtei Himmerod
angebracht. Zur Dorfseite hin befindet sich ein ähnliches Tor.
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Ehemalige Ortsbefestigung Die wenigen Überreste der ehemaligen Ortsbefestigung stammen aus dem 14. Jahrhundert. 1343 wurde ein neues Stadttor erbaut. Erhalten sind noch Mauerreste an der Ostseite des Ortes sowie ein dachloser Rundturm mit schmalen Fensterschlitzen am Eingangsbereich des Briedeler Bachtals in den Weinbergen, der sogenannte Eulenturm. An beiden Seiten des Wachtturms sind noch Maueranschlüsse erkennbar. Tourismusangebote Briedel verfügt über ein markiertes Wanderwegenetz mit einer Gesamtlänge von etwa 30 km. Beliebte Wanderziele sind die beeindruckenden Aussichtspunkte "Bummkopf" (422 m. ü. M.) und "Wilhelmshöhe" im Naturschutzgebiet "Briedeler Schweiz". Reizvoll sind auch Ausflüge mit dem Fahrrad durch das romantische Moseltal. Von Briedel aus führt der Mosel-Fahrradweg flußaufwärts in Richtung Pünderich und Burg, flußabwärts in Richtung Zell und Bullay. Auf der gegenüberliegenden Moselseite, die man mit der Fähre erreicht, führt ein Radweg und Fußweg hinauf zur Marienburg. Zu den Freizeitangeboten gehören auch Angeln, Wassersport und Schwimmen im Erlebnisbad im benachbarten Ort Zell. Zwischen Bernkastel-Kues und Cochem bestehen während der Saison immer wieder Möglichkeiten, eine kurze Tagesfahrt mit einem Moselschiff oder längere Schiffstouren zu unternehmen. Zwischen Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach verkehren täglich gleich mehrere Schiffahrtslinien zu unterschiedlichen Abfahrtszeiten vom Vormittag bis zum späten Nachmittag. Von Traben-Tarbach aus hat man dann je nach Wochentag gegen 14.30 Uhr Anschluß mit einem Ausflugsschiff nach Cochem. Anschlußmöglichkeiten bestehen von Anfang Mai bis Ende Juni dienstags, mittwochs, donnerstags und samstags, im Juli und August täglich außer montags und freitags. Von Briedel startet ein Personenschiff gegen 12 Uhr in Richtung Traben-Trarbach und gegen 15.30 Uhr in Richtung Cochem (unverbindliche Angaben). Genaue Zeitangaben sind dem Fahrplan vor Ort zu entnehmen. Infos zur Moselschiffahrt: Schiffsanlegestellen der Moselschifffahrt bzw. Schleusen zwischen Bernkastel-Kues und Cochem: Bernkastel-Kues | Schleuse Zeltingen-Rachtig | Zeltingen-Rachtig | Ürzig | Kröv | Traben-Trarbach | Schleuse Enkirch | Enkirch | Reil | Pünderich | Briedel | Zell | Bullay | Alf | Schleuse St. Aldegund | Ediger-Eller | Senheim | Mesenich | Briedern | Beilstein | Schleuse Bruttig-Fankel | Bruttig-Fankel | Ernst | Cochem. Zu den Hauptveranstaltungen im Briedeler Jahreskalender gehören zwei Weinfeste / Winzerfeste, das Winzerfest und Heimatfest am ersten Augustwochenende sowie das Weinstraßenfest am zweiten Wochenende im September.
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