2.26 Bremm an der Mosel Klosterruine Stuben Kloster Klettersteig Bremmer Calmont Fahrradwege Pfarrkirche St. Laurentius Rhein Cochem Heiliger Patrozinium Sterngewölbe Mittelmosel Ediger-Eller Koblenz Moselschleife Beilstein Nehren Radwanderungen Burg Wassersport Alf Senheim Eller Winzerfeste Laurentiusberg Symbol Gasthäuser Eifel Geschichte schönste Moselbrücke Angler

2.26 Bremm an der Mosel

Der bekannte Weinort Bremm mit etwa 1000 Einwohnern liegt reizvoll links der Mosel an einer ihrer schönsten Moselschleifen. Um das Halbrund zieht sich oberhalb des Ortes der Bremmer Calmont in einem Bogen, der den Eindruck einer steilen Felswand erweckt. In Wirklichkeit befinden sich hier mit einem Gefälle von stellenweise über 65 Grad die steilsten Weinhänge Europas, die auf der Höhe von einem Waldgebiet abgelöst werden. Der Name Calmont leitet sich von der lateinischen Bezeichnung "calidus mons" ab, was übersetzt "heißer Berg" bedeutet. Er heißt wohl so, weil sich sein Schiefergestein in der Sonne sehr schnell aufheizt und die Wärme lange speichert. Hier wachsen die Rebsorten der Bremmer Weinlagen "Calmont", "Elshofberg", "Hasensprung", "Kapplay", "Laurentiusberg", "Schlemmertröpfchen", und "Frauenberg". Sie gehören zur Großlage "Grafschaft", zu der auch die Weinlagen der Moselorte Bullay, Alf, St. Aldegund, Neef, Ediger-Eller und Nehren gehören. Auf der gegenüberliegenden Moselseite, wo auch die Klosterruine Stuben steht, befindet sich die Weinlage "Abtei Kloster Stuben". Sie gehört zur Großlage "Rosenhang", der auch die Weinlagen der Moselorte Mesenich, Beilstein und Valwig sowie teilweise von Senheim

mit Senhals, Briedern, Ellenz-Poltersdorf, Bruttig-Fankel,

Cochem und Treis-Karden zugehörig sind.

Verwaltungsmäßig gehört Bremm zur Verbandsgemeinde Cochem-Land im Landkreis Cochem-Zell. Der Fahrtweg von hier aus nach Bernkastel-Kues beträgt etwa 57 km, nach Cochem ca. 26 km. Die Mosel legt von Bremm bis zu ihrer Mündung in den Rhein am Deutschen Eck in Koblenz eine Strecke von 76 km zurück.

Bremm kann eine Reihe von Sehenswürdigkeiten aufweisen, die die engen Gassen säumen. Die Laurentiuskirche, historische Fachwerkhäuser und gemütliche Dorfplätze mit Brunnenanlagen laden zum Schauen und Verweilen ein. Das wohl schönste Fachwerkgebäude ist das bekannte Storchenhaus. Zur Gemarkung Bremm gehört auch die Klosterruine Stuben auf der rechten Moselseite. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgen gepflegte Gasthäuser und Straußwirtschaften, in denen man moselländische Spezialitäten und den bekömmlichen Bremmer Wein genießen kann.

Zur Geschichte

An der Straße von Bremm nach dem nur wenige Kilometer entfernten Beuren in der Eifel hat man einen Grabhügel entdeckt, der Zeuge einer vorgeschichtlichen Besiedlung des Raumes ist. Weinbau gibt es in Bremm seit der Römerzeit.

Erstmals offiziell in die Geschichte trat der Ort aber erst Mitte des 11. Jahrhunderts ein. 1051 wurde eine Schenkung von Gütern, darunter auch eine Besitzung in Bremm, durch die pfalzgräfliche Tochter und Polenkönigin Richeza an die Abtei Brauweiler urkundlich genannt. Schon damals gab es eine romanische Kirche. Begütert waren im mittelalterlichen Bremm unter anderem auch das Trierer Stift St. Simeon und die Abtei Kloster Springiersbach.

Pfarrkirche St. Laurentius

Bereits 1097 wurde in Bremm eine Kirche erwähnt, die eine Filiale der Pfarrei Eller war. Das Laurentius-Patrozinium läßt den Schluß zu, daß ihre Gründung in die Zeit kurz nach der geschlagenen Ungarnschlacht 955 Ottos des Großen fiel, die eine Blüteperiode der Laurentius-Verehrung eingeleitet hatte. Zwischen 1475 und 1495 wurde die erste Kirche durch einen größeren spätgotischen Bau ersetzt. Ende des 19. Jahrhunderts wurde aus Platzgründen eine Erweiterung des Gotteshauses notwendig. Das Schiff wurde dabei in seiner Größe fast verdoppelt. Der Chor wurde vollständig abgerissen und unter Verwendung der alten Steinmetzarbeiten ein neuer Chor errichtet. Das Innere von Langhaus und Chor überspannt ein Sterngewölbe, das von Rundpfeilern getragen wird. Der romanische Westturm, der bei einem Brand von 1839 schwer beschädigt worden war, wurde beim Wiederaufbau 1841 um ein fünftes Geschoß erhöht und mit einem achtseitigen Spitzhelm bekrönt.

Bei der Kirchenerweiterung 1895 wurden drei Seitenaltäre des 17. Jahrhunderts entfernt. Lediglich der St. Laurentius geweihte Altar konnte 1969 zurückgewonnen werden. Er dient heute als Hauptaltar. Das Mittelbild des Aufsatzes zeigt das Letzte Abendmahl. Darüber erkennt man das Martyrium des hl. Laurentius. In der Predella sind drei Passionsszenen dargestellt. Den oberen Abschluß bildet eine Muttergottes mit Kind, die von knienden Engeln umgeben ist. Auf den Konsolen thronen die Figuren der Heiligen Laurentius und Stephanus sowie zwei weiterer Heiliger.

Die steinerne Westempore und das Sterngewölbe sind Werke aus der Zeit um 1500. Wie oft bei spätgotischen Kirchen stellen auch in der Bremmer Laurentiuskirche die Schlußsteine ein reiches Bildprogramm dar, das in besonderer Beziehung zu den Bauleuten, Stiftern oder zu den vor Ort besonders verehrten Heiligen steht. Aus spätgotischer Zeit ist noch der Taufstein erhalten, der 1507 in der Kirche aufgestellt werden durfte, ein Hinweis darauf, daß das Gotteshaus zu dieser Zeit zur Pfarrkirche erhoben wurde. Zum Kirchenschatz gehören mehrere Kelche und zwei Strahlenmonstranzen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert.
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Landkarte Mosel: Moseltouren - Mosellauf von Trier entlang Bernkastel-Kues, Traben-Trarbach, Cochem bis Koblenz am Rhein.
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Moseltouren
Ein Internet-Reiseführer

1 Von Trier an der Mosel nach Bernkastel-Kues
Mittelmosel

2 Von Bernkastel-Kues an der Mosel nach Cochem
Mittelmosel

2.01 Bernkastel-Kues

2.01a Burgruine Landshut

2.02 Graach

2.03 Bernkastel-Kues-Wehlen

2.04 Zeltingen-Rachtig

2.05 Ürzig

2.06 Erden

2.07 Lösnich

2.08 Kinheim-Kindel

2.09 Kröv

2.10 Traben-Trarbach-Wolf

2.11 Traben-Trarbach

2.11a Festung Mont Royal

2.11b Grevenburg

2.11c Starkenburg

2.12 Enkirch

2.13 Burg

2.14 Reil

2.14a Kloster Springiersbach

2.15 Pünderich

2.16 Briedel

2.17 Zell

2.17a Kurfürstliches Schloss

2.18 Zell-Kaimt

2.18a Kloster Marienburg

2.19 Zell-Merl

2.20 Bullay

2.21 Alf

2.22 Burg Arras

2.23 Bad Bertrich

2.24 St. Aldegund

2.25 Neef

2.26 Bremm

2.26a Klosteruine Stuben

2.27 Ediger-Eller

2.28 Nehren

2.29 Senheim

2.30 Senheim-Senhals

2.31 Mesenich

2.32 Briedern

2.33 Ellenz-Poltersdorf

2.34 Beilstein

2.34a Burgruine Beilstein

2.35 Bruttig-Fankel

2.36 Ernst

2.37 Valwig

2.38 Cochem-Sehl

2.39 Cochem-Cond

3 Von Cochem an der Mosel nach Koblenz am Rhein
Untermosel

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Moselradweg Mosel-Radweg

Burgen, Festungen und Burgruinen an der Mosel

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Klosterruine Stuben

Tourismusangebote

Bei Bremm bestehen mehrere örtliche Wanderwege. In der Planung ist die Errichtung eines erlebnisreichen Rundwanderweges "Calmont–Klosterruine StubenPetersberg" mit alternativem Klettersteig.

Entlang der Mosel laden gut ausgebaute Fahrradwege zu reizvollen Radwanderungen ein. Von Bremm aus führt der Moselradweg um die Bremmer Schleife herum flußabwärts nach Ediger-Eller, Nehren und Senhals, auf der gegenüberliegenden Seite von Neef aus flußaufwärts in Richtung Bullay, Merl und Zell. Die andere Moselseite erreicht man über eine Brücke südöstlich von Bremm. Für Mountainbiker stellt die hügelige Landschaft eine besondere sportliche Herausforderung dar.

Angler können sich auf die Fischvielfalt der Mosel freuen. Ideale Voraussetzungen für Wassersport findet man wenige Kilometer moselaufwärts oberhalb der Staustufe St. Aldegund vor. Vor der Schleuse breitet sich die Mosel fast wie ein See aus.

Infos zur Moselschiffahrt:
www.gruppentickets.de www.ausflugsdampfer.de www.partyschiff.biz www.bordparty.biz

Winzerfest : Jährlicher Höhepunkt im Bremmer Veranstaltungskalender ist das viertägige Weinfest am ersten Wochenende im September, das sich nahtlos in den Reigen der zahlreichen Winzerfeste und Weinmärkte an der Mosel einfügt. Im Mittelpunkt des Festes steht natürlich die Bremmer Weinkönigin. 

2 Von Bernkastel-Kues an der Mosel nach Cochem Mittelmosel

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Stand: Dienstag, 21. Februar 2023
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