2.21 Alf an der Mosel Burg Arras Petersberg Kloster Marienburg Eifel Wohnmobilstellplatz Bullay Wanderwege Moselhöhenweg Grillhütte Koblenz Mittelalter Trier Aachen Rhein Kurort Tagesausflug Moselufer Höllenthal Reiseführer Schiff Ort Fahrrad Hunsrück Deutschland Angriff Alfbachtal Enkirch Pkw Springiersbach Prinzenkopf Ausflug Moselradweg Bad Turm Aussichtspunkt Schutzhütte Eisenbahnbrücke Bernkastel Schiffstour Ediger-Eller Darstellung Quelle Streckenverlauf Takenplatten Kronenberg Freibad Haus Sage Kaiser-Wilhelm-Tunnel Reiler Christusfigur Hals Basilika Arrasburg doppelstöckig Bistum Pfarrkirche Aussichtsturm Fahrradtouren Christus Tunnel Briedel Schmied Rast Moselschleife ehemaliges kurtrierisches Amtshaus |
2.21 Alf an der MoselAm linken Moselufer, eingebettet zwischen Weinbergen, Wäldern und Wiesen, liegt der Ferienort und Weinort Alf mit etwa 1200 Einwohnern, ca. 52 km nordöstlich von Bernkastel-Kues und ca. 31 km südwestlich von Cochem. Verwaltungsmäßig gehört er zur Verbandsgemeinde Zell im Landkreis Cochem-Zell. Alf zieht sich vom Moselufer aus in das Alfbachtal hinein, einem windungsreichen, wildromantischen Seitental der Mosel, das weit in die Eifel hineinführt. In der Talenge erstreckt sich auch der Alfer Ortsteil Höllenthal. Über dem Ort thronen die Marienburg und die Burg Arras. Mit Bullay auf der gegenüberliegenden Moselseite ist Alf durch eine Brücke verbunden. Sie ist die einzige kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke in Deutschland und führt doppelstöckig über die Mosel. Die Mosel legt von Alf bis zu ihrer Mündung in den Rhein am Deutschen Eck in Koblenz eine Strecke von 82 km zurück. Um die neugotische Basilika St. Remigius haben sich im Ortskern schöne Fachwerkhäuser und antike Gewölbekeller erhalten. Als attraktiver Fremdenverkehrsort bietet Alf auch eine breite Palette gastronomischer Betriebe. Weinliebhaber schätzen den bekömmlichen Weißwein der bekannten Alfer Lagen "Burggraf", "Herrenberg", "Hölle", "Kapellenberg", "Katzenkopf", "Kronenberg" und "Arrasburg-Schloßberg". Sie gehören zur Großlage "Grafschaft", zu der auch die Weinlagen der Moselorte Bullay, St. Aldegund, Neef, Bremm, Ediger-Eller und Nehren gehören. Günstig ist auch die Verkehrsanbindung an die Bundesstraße 49, die von Alf aus am Moselufer entlang nach Koblenz und in die Eifel nach Wittlich führt. Eine Personenfähre verbindet Alf mit Bullay auf der gegenüberliegenden Moselseite. Zur Geschichte Alf entstand aus einer keltisch-römischen Siedlung. Seinen Namen erhielt es von dem gleichnamigen Bach, der 2 km vor seiner Mündung in die Mosel den Üßbach aufnimmt. Zur Römerzeit wurde der Bach "Albis" genannt. 938 wurde die Burg Arras auf einem schon früher befestigten Platz von Pfalzgaf Hermann zur Abwehr von Ungarneinfällen erbaut. Der Sage nach soll ein Köhler und Schmied namens Arras sie als Dank zu Lehen von Erzbischof Ruotberg von Trier (Erzbischof 931, 19. Mai 956) dafür erhalten haben, daß er mit seinen zwölf Söhnen im Alfbachtal den Angriff einer größeren Ungarnhorde tapfer abgewehrt hatte, bis Hilfe von pfalzgräflicher Seite erschien. Um 1100 wurde Alf Reichslehen. Ab 1294 gehörte es zum Erzstift Trier. Mitte des 13. Jahrhunderts war Alf bereits eine selbständige Pfarrei. Kirchenpatron war der im 14. Jahrhundert erwähnte hl. Remigius. 1473 kam die Pfarrei zum Stift Pfalzel. Von 1802 bis 1824 war sie zeitweise dem Bistum Aachen zugehörig. Pfarrkirche St. Remigius Die katholische Pfarrkirche wurde zwischen 1892 und 1894 etwas nördlich ihrer Vorgängerkirche, die aus dem 13. Jahrhundert stammte und 1734 umgebaut und erweitert wurde, als neugotische Basilika errichtet, wobei der alte Turm beibehalten wurde. Auf den Fundamenten der früheren Kirche wurde ein katholischer Gemeindesaal erbaut. Das oberste Geschoß des Kirchturms ist mit vier rundbogigen Schallöffnungen versehen. Darüber erhebt sich ein achtseitiger steiler Helm. Das Erdgeschoß bildet eine offene Vorhalle mit zwei rundbogigen Durchgängen und einem rundbogigen Portal zum ehemaligen Langhaus. Die Ausstattung stammt überwiegend aus der Erbauungszeit. Aus der ehemaligen Kirche wurde eine Ecce-homo-Darstellung mit einer auf einem Felsen sitzenden, gefesselten und mit der Dornenkrone versehenen Christusfigur übernommen. Diese ungewöhnliche Darstellung mit dem Titel "Christus in der Rast" aus der Zeit um 1500 steht vor der Kirche. Ein spätgotisches Sakramentshäuschen mit eisernem Gitter befindet sich jetzt im Felsen hinter der Kirche. Am Pfarrhaus und im Kirchgarten ist eine Sammlung gußeiserner Takenplatten aus dem 16. bis 18. Jahrhundert zu sehen, die teilweise mit gotischen Zierformen geschmückt sind. Ehemaliges kurtrierisches Amtshaus Das ehemalige kurtrierische Amtshaus ist ein massiver dreigeschossiger Giebelbau über einem tonnengewölbten Keller. Die Vorderseite wird bestimmt von einem Spätrenaissanceportal. Im Innern befindet sich eine Wendeltreppe mit Löwenmaske und ein schwerer Kamin mit Holzkranz. Der Überlieferung nach wurde das Gebäude um 1660 unter Kurfürst Karl Kaspar von der Leyen erbaut. Ehemaliges Augustinerinnenkloster Marienburg Südöstlich von Alf erhebt sich auf dem Petersberg, der schmalsten Stelle des Zeller Hamm, die Kloster Marienburg, die zur Gemarkung Zell-Kaimt gehört. Die Marienburg ist
nicht nur von landschaftlicher Schönheit, sondern auch von kunstgeschichtlichem
Interesse. Sie repräsentiert drei Hauptbauzeiten in charakteristischer Weise. Sie ist zu
Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Pkw erreichbar. Mit dem Pkw fährt man von Alf aus über
die B 49 in Richtung Kaimt bis zur entsprechend beschilderten Abzweigung. Bei der Marienburg befindet sich ein großer
Parkplatz für Pkw und Busse.
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Tourismusangebote
Aufgrund seiner zentralen Lage ist Alf ein optimaler Ausgangspunkt für
vielerlei Ausflüge, ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Pkw oder dem Schiff. Zwischen Trier und Koblenz verläuft auch der Moselhöhenweg, der durch ein "M" markiert ist. Die Route führt auf beiden Seiten der Mosel sowohl durch den Hunsrück als auch durch die Eifel. Höhepunkte der einzelnen Etappen sind die zahlreichen Burgen und Burgruinen an der Mosel sowie herrliche Aussichtspunkte auf das windungsreiche Moseltal und die romantischen Moselorte. Als Tagesetappen vom Moselhöhenweg auf der Eifelseite empfehlen sich folgende Strecken von Alf aus: Der Moselhöhenweg von Alf nach Ürzig führt vorbei an einer Schutzhütte hinauf auf die Höhe und durch Waldgebiete mit Aussichten ins Moseltal bis zum Reiler Hals. Im weiteren Streckenverlauf geht es über den Heißen Stein bei Reil und drei Seitentäler bis nördlich der Festung Mont Royal. Von dort verläuft der Moselhöhenweg teils auf Waldwegen, teils durch offene Landschaft bis hinab nach Ürzig. Lohnenswerte Haltepunkte auf dem letzten Streckenabschnitt sind die Grabkapelle der Grafen von Kesselstatt und die Grillhütte "Hähnchen Born" oberhalb von Kröv sowie der Aussichtspunkt Borberg mit Schutzhütte oberhalb von Ürzig. Der Moselhöhenweg von Alf nach Cochem steigt zunächst in Serpentinen bis zum Sollig (398 m. ü. M.) an, auf dem sich ein Aussichtsturm und eine Grillhütte befindet. Weiter geht es über Waldwege und das Gailbachtal zum Waldpark zwischen Beuren und Bremm und zum Moselblick oberhalb von Bremm. Vom Calmont aus verläuft der Moselhöhenweg in Kehren abwärts ins Ellerbachtal und anschließend wieder hinauf über den Kaiser-Wilhelm-Tunnel zum Ellerberg bei Ediger-Eller. Die restliche Strecke weist einige Richtungswechsel auf, bevor es schließlich westlich der Reichsburg über einen Stationenweg hinab nach Cochem geht. Für gemütliche und romantische Fahrradtouren eignet sich besonders der Moselradweg, dessen Hauptstrecke auf der gegenüberliegenden Flußseite durch Bullay verläuft. Flußaufwärts führt er in Richtung Merl und Zell, flußabwärts in Richtung Neef und zur Klosterruine Stuben nordöstlich von Neef. In Alf gibt es einen Fahrradverleih. Wasserratten und Sonnenhungrige können es sich im beheizten Freibad
Arrastal in reizvoller Lage wohlergehen lassen. Das Freibad verfügt über ein
Schwimmerbecken mit Sprungbereich und einem Sprungturm, ein Nichtschwimmerbecken, ein
Planschbecken für Kleinkinder, eine große Spielwiese und Liegewiese sowie einen Kiosk
und eine Caféteria. Beim Freibad befindet sich auch ein Wohnmobilstellplatz. Zwischen Bernkastel-Kues und Cochem bestehen während der Saison immer wieder Möglichkeiten, eine kurze Schiffstour oder einen längeren Tagesausflug zu unternehmen. Zwischen Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach verkehren täglich gleich mehrere Schiffe zu unterschiedlichen Abfahrtszeiten vom Vormittag bis zum späten Nachmittag. Von Traben-Tarbach aus hat man dann je nach Wochentag gegen 14.30 Uhr Anschluß mit einem Ausflugsschiff nach Cochem. Anschlußmöglichkeiten bestehen von Anfang Mai bis Ende Juni dienstags, mittwochs, donnerstags und samstags, im Juli und August täglich außer montags und freitags. Von Alf startet ein Fahrgastschiff gegen 11 Uhr in Richtung Traben-Trarbach und gegen 16.30 Uhr in Richtung Cochem (unverbindliche Angaben). Genaue Zeitangaben sind dem Fahrplan vor Ort zu entnehmen. Infos zur Moselschiffahrt: Schiffsanlegestellen der Moselschifffahrt bzw. Schleusen zwischen Bernkastel-Kues und Cochem: Bernkastel-Kues | Schleuse Zeltingen-Rachtig | Zeltingen-Rachtig | Ürzig | Kröv | Traben-Trarbach | Schleuse Enkirch | Enkirch | Reil | Pünderich | Briedel | Zell | Bullay | Alf | Schleuse St. Aldegund | Ediger-Eller | Senheim | Mesenich | Briedern | Beilstein | Schleuse Bruttig-Fankel | Bruttig-Fankel | Ernst | Cochem. Winzerfest : Das Weinfest in Alf ist am ersten Sonntag
im August.
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